HTTP 200 OK
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"ner_text": "Etlich tag, ehe wir zu Constantinopel angelangt, ist ein venetianischer dolmatsch mit einem tschiausen nacher Venedig passiert. Etlich vermeinten dazumahlen, es wer auf ein fridens tractation angesehen. In effectu aber befundt sich, daß die Türckhen zuwißen begehrt, ob die Venediger Candia cedieren wollen oder nicht.",
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"text": "Etlich tag, ehe wir zu Constantinopel angelangt, ist ein venetianischer dolmatsch mit einem tschiausen nacher Venedig passiert. Etlich vermeinten dazumahlen, es wer auf ein fridens tractation angesehen. In effectu aber befundt sich, daß die Türckhen zuwißen begehrt, ob die Venediger Candia cedieren wollen oder nicht.",
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"ner_text": "Von dißer spahy manschafft hat man underschidlich spargiert und nichts aigentlichen wißen könen. Etliche sezten 1.000, etlich 15, 20, und auch 30.000, alßo daß in Constantinopel eine grose forcht. Und sonderlich under denen, die zu des sultan Ibrahims todt geholffen, undt deren köpff die spahi zum theil praetendierten, ein zimliche confusion geweßen.",
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"text": "Von dißer spahy manschafft hat man underschidlich spargiert und nichts aigentlichen wißen könen. Etliche sezten 1.000, etlich 15, 20, und auch 30.000, alßo daß in Constantinopel eine grose forcht. Und sonderlich under denen, die zu des sultan Ibrahims todt geholffen, undt deren köpff die spahi zum theil praetendierten, ein zimliche confusion geweßen.",
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"ner_text": "Dißer chiaus ist den 27. Appril widerumb zuruckh kommen, hat zwar an die Porten brieff gebracht, aber keines cathegorischen inhalts und welche sich allein auf mehrers relation des baylo berueffen. Gabe auch vor, die Venediger hedten ihme ihren schaz und einen großen vorath von kriegspraeparatorien gezeügt, anzudeiten, das sye des kriegs noch nit müedt unnd kaum recht angefangen.",
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"text": "Dißer chiaus ist den 27. Appril widerumb zuruckh kommen, hat zwar an die Porten brieff gebracht, aber keines cathegorischen inhalts und welche sich allein auf mehrers relation des baylo berueffen. Gabe auch vor, die Venediger hedten ihme ihren schaz und einen großen vorath von kriegspraeparatorien gezeügt, anzudeiten, das sye des kriegs noch nit müedt unnd kaum recht angefangen.",
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"ner_text": "Bruck an der Leyta Baldt darauf kame herr internuntius mit etlichen herren, die ihn beglaiteten, darunder auch etliche, die ihren mitreißenden bekhandten zu valedicieren mitgerithen. Unnd nach beederseits vollendtem valete seind wir in großer kälte frisch darvon gefahren unnd dißen abent auf Bruckh, an dem fluß Leitta gelegen, kommen; in der vorstadt in zwey wirzheüßer einquatiert worden etc.",
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"text": "Bruck an der Leyta Baldt darauf kame herr internuntius mit etlichen herren, die ihn beglaiteten, darunder auch etliche, die ihren mitreißenden bekhandten zu valedicieren mitgerithen. Unnd nach beederseits vollendtem valete seind wir in großer kälte frisch darvon gefahren unnd dißen abent auf Bruckh, an dem fluß Leitta gelegen, kommen; in der vorstadt in zwey wirzheüßer einquatiert worden etc.",
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"ner_text": "Die herren unnd rath der stadt Bruckh verehreten dem herrn internuntius nach ihrem brauch etlich kantal vol gueten wein, deßen wir etlich auch zimlich genoßen. Die reyß unnd erste nachtläger ließen sich noch wol ahn.",
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"text": "Die herren unnd rath der stadt Bruckh verehreten dem herrn internuntius nach ihrem brauch etlich kantal vol gueten wein, deßen wir etlich auch zimlich genoßen. Die reyß unnd erste nachtläger ließen sich noch wol ahn.",
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"ner_text": "Neben anderen reutheren lagen auch hier einquatiert etliche trombeter, die ihrer gnaden zu einem neuen iahr etliche feldstückhel geblaßen. Die seind mit einem trinckhgelt, aber nicht nach ihrem contento, begabet worden.",
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"text": "Neben anderen reutheren lagen auch hier einquatiert etliche trombeter, die ihrer gnaden zu einem neuen iahr etliche feldstückhel geblaßen. Die seind mit einem trinckhgelt, aber nicht nach ihrem contento, begabet worden.",
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"ner_text": "Tottes Alß dan seindt wir auf Dotes, so das erste orth herauß wehrts ist, daß die Christen inhaben, kommen. Darin graff Scaki, oberhaubtman, commandiert. Der hat unß alle gebührende ehr bewißen unnd in eßen unnd trinckhen ihr gnaden freigehalten.",
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"text": "Tottes Alß dan seindt wir auf Dotes, so das erste orth herauß wehrts ist, daß die Christen inhaben, kommen. Darin graff Scaki, oberhaubtman, commandiert. Der hat unß alle gebührende ehr bewißen unnd in eßen unnd trinckhen ihr gnaden freigehalten.",
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"ner_text": "Ungerisch Altenburg ist das haubt in der Mosoviensischen provinz unnd hat vorzeiten der ungerische könig Salomon residiert; unnd Marcolphus, gewesten königs Salomon hofnar, von hier gebürtig geweßen.",
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"ner_text": "Columna Pompei sambt dem Phanarthurn. Posuit clavem ponto Caesar Augustus. Das Bild zeigt eine Säule auf einem Fels inmitten des Meeres. Links und rechts davon sind zwei Fische zu sehen. Im Hintergrund werden ein Fluss, ein Turm sowie eine Ansammlung von Häusern dargestellt.",
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"text": "Columna Pompei sambt dem Phanarthurn. Posuit clavem ponto Caesar Augustus. Das Bild zeigt eine Säule auf einem Fels inmitten des Meeres. Links und rechts davon sind zwei Fische zu sehen. Im Hintergrund werden ein Fluss, ein Turm sowie eine Ansammlung von Häusern dargestellt.",
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"ner_text": "Eß ist auch zu Constantinopel ein armenischer patriarch sambt etlich seiner pfaffen, der auch ein kirchen undt closter in hat. Under dißen Armenern und Griechen ist ein solches odium novercale, daß sye kein gemeinschafft mit einander halten, auch zusamen nit heürathen, dan sye in ihrer religion in vilen artickhlen sehr wider die Griechen seind. Destwegen sie ein solchen haß gegen einander tragen etc.",
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"text": "Eß ist auch zu Constantinopel ein armenischer patriarch sambt etlich seiner pfaffen, der auch ein kirchen undt closter in hat. Under dißen Armenern und Griechen ist ein solches odium novercale, daß sye kein gemeinschafft mit einander halten, auch zusamen nit heürathen, dan sye in ihrer religion in vilen artickhlen sehr wider die Griechen seind. Destwegen sie ein solchen haß gegen einander tragen etc.",
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"ner_text": "In der lezten audientz bey dem sultan ist es wie oben gemelt ebenfahls ergangen, allein das ienige, so ich zuvor vergeßen, aniezo wil hieher sezen.",
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"text": "In der lezten audientz bey dem sultan ist es wie oben gemelt ebenfahls ergangen, allein das ienige, so ich zuvor vergeßen, aniezo wil hieher sezen.",
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"ner_text": "Nechst bey Sophia kirchen ist ein zwar nicht großer türckhischer tempel und underschidliche capellen, darin alle verstorbne türckhische kayßer ligen unnd 80 sohn des sultan Achmets, die er alle auf einmahl hat stranguliren laßen.",
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"text": "Nechst bey Sophia kirchen ist ein zwar nicht großer türckhischer tempel und underschidliche capellen, darin alle verstorbne türckhische kayßer ligen unnd 80 sohn des sultan Achmets, die er alle auf einmahl hat stranguliren laßen.",
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"ner_text": "Gegen dem Phanar oder laternen thurn über stehet im meer ein hocher felß, darauf ein hoche marmorsteinerne saul, von einem einigen stuckh gebauet. Diße soll Pompeius Magnus zu einer ewigen gedächtnus hiehero bauen laßen, unnd wird noch haitigs tags Columna Pompei genandt etc.",
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"text": "Gegen dem Phanar oder laternen thurn über stehet im meer ein hocher felß, darauf ein hoche marmorsteinerne saul, von einem einigen stuckh gebauet. Diße soll Pompeius Magnus zu einer ewigen gedächtnus hiehero bauen laßen, unnd wird noch haitigs tags Columna Pompei genandt etc.",
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"ner_text": "Anno 1529, alß kayßer Soliman von vergebner vorgenomner belägerung der stadt Wien zurueckh kam, hat er diß orth eingenommen, und weilen es ihm so wol gelegen, ein besazung hinein gelegt. Esseger bruckh Hier ist ein sehr lange brueckhen, ein herliches künstlich und denckh wirdiges werckh, so ein teutsche meil lang.",
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"text": "Anno 1529, alß kayßer Soliman von vergebner vorgenomner belägerung der stadt Wien zurueckh kam, hat er diß orth eingenommen, und weilen es ihm so wol gelegen, ein besazung hinein gelegt. Esseger bruckh Hier ist ein sehr lange brueckhen, ein herliches künstlich und denckh wirdiges werckh, so ein teutsche meil lang.",
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"ner_text": "Sav Flus Den 1. Februarii, so ein uberdiemaßen kalter tag, kamen wir an den fluß Sav und volgents hiniber nach Belgrad oder Griechisch Weißenburg. Bellgrad Da ihr gnad gleich ein schiff oder nassada zugeschickht worden, darauf hiniber zu fahren, da ihr gnaden von caimecan nebens einer anzahl der ianitscharen mit fliegenden fahnen gleich am ufer freindtlich empfangen und von dem caimecan selbst durch die stadt in unser losament beglait worden. Die vornembere ianitscharen haten auf den achßlen luxen, tigerthier, leoparden, lewen und anderer rauberischen thierheüt herunder hengen, damit ihr freudig gemieth anzeigendt; auch ein streich darmit aufzufangen und dem feindt mit solchen lezen belzen ein forcht einzuiagen. Solches haben auch, wie Herodotus sagt, die Etiopen im brauch gehabt. Also haben auch die Scythae ihren uberwundenen feinden die heüt abgezogen, und den pferdten zur zierdt an den zaum gehengt und darmit also gebrangt; undt Hercules auch ein lebenhaut getragen etc.",
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"text": "Sav Flus Den 1. Februarii, so ein uberdiemaßen kalter tag, kamen wir an den fluß Sav und volgents hiniber nach Belgrad oder Griechisch Weißenburg. Bellgrad Da ihr gnad gleich ein schiff oder nassada zugeschickht worden, darauf hiniber zu fahren, da ihr gnaden von caimecan nebens einer anzahl der ianitscharen mit fliegenden fahnen gleich am ufer freindtlich empfangen und von dem caimecan selbst durch die stadt in unser losament beglait worden. Die vornembere ianitscharen haten auf den achßlen luxen, tigerthier, leoparden, lewen und anderer rauberischen thierheüt herunder hengen, damit ihr freudig gemieth anzeigendt; auch ein streich darmit aufzufangen und dem feindt mit solchen lezen belzen ein forcht einzuiagen. Solches haben auch, wie Herodotus sagt, die Etiopen im brauch gehabt. Also haben auch die Scythae ihren uberwundenen feinden die heüt abgezogen, und den pferdten zur zierdt an den zaum gehengt und darmit also gebrangt; undt Hercules auch ein lebenhaut getragen etc.",
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"ner_text": "Wieder zurückerhalten aus der bibliothek des herren kreishauptmanns, freyherrn von Stiebar zu Kröllendorf - in Wien den 14. Novembris 1823. Iohann Leopold Metzger freyherr von Metzburg, kaiserlich-königlicher hofrath,",
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"text": "Wieder zurückerhalten aus der bibliothek des herren kreishauptmanns, freyherrn von Stiebar zu Kröllendorf - in Wien den 14. Novembris 1823. Iohann Leopold Metzger freyherr von Metzburg, kaiserlich-königlicher hofrath,",
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"ner_text": "Iohannes Georgius von Mezburg. Wappen des Johann Georg von Metzburg. Es handelt sich um eine später eingefügte Version des Wappens, denn erst ab 1690 durfte sich das Geschlecht von Metzburg nennen.",
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"text": "Iohannes Georgius von Mezburg. Wappen des Johann Georg von Metzburg. Es handelt sich um eine später eingefügte Version des Wappens, denn erst ab 1690 durfte sich das Geschlecht von Metzburg nennen.",
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"text": "Io. Rudolph Schmid a Schwarzenhorn, S.S.C.C. ac R.R.M.M. Fer. II. et III. per an. ad Port. Ottom. residentis munere funct., con. bel. sylvaru., inf. Aust. praefectus. Et sonitu vocat ad sylvas et lumine ducit. Elias Widemann, scul Portrait des Johann Rudolph Schmid zum Schwarzenhorn. Ihr gnaden, herren internuntii bildtnuß.",
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"ner_text": "Io. Rudolph Schmid a Schwarzenhorn, S.S.C.C. ac R.R.M.M. Fer. II. et III. per an. ad Port. Ottom. residentis munere funct., con. bel. sylvaru., inf. Aust. praefectus.",
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"ner_text": "In dem anderen zug 39 Paul Unfrid Gutschin, Aystädter. 40 Andreas Holtzel, vorreiter auß Österreich , dißer ist ein Türckh worden. 41 Augustin Zindt, miteliung auß dem Schweizerlandt. 42 Paul N. ein schneider auß Crain, dißer ist zu Ofen kranckh worden unnd zuruckh geschickht worden etc.",
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"text": "In dem anderen zug 39 Paul Unfrid Gutschin, Aystädter. 40 Andreas Holtzel, vorreiter auß Österreich , dißer ist ein Türckh worden. 41 Augustin Zindt, miteliung auß dem Schweizerlandt. 42 Paul N. ein schneider auß Crain, dißer ist zu Ofen kranckh worden unnd zuruckh geschickht worden etc.",
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"ner_text": "Die stadt Griechisch Weißenburg, Alba Graeca, Belgradum, Taururum und ungerisch Landerfevrwar, Nandoralba, ist vorzeiten ein beriembte stadt geweßen, deren Plinius und Antoninus gedenckhen. Ligt an der spizen, da der fluß Sav oder Savus in die Thona fählt. Die stat ist sehr groß, deren ein thail, wie auch das schloß, auf einer höchen ligt. Auf der anderen seiten flüest die Thonaw vorüber, auß dißer der fluß Sav. Alhier ist ein schönes kaufhauß oder türckhisch besasten genandt, mit herlichen gewölbten gängen, wie bey unß ein creyz gang in einer kirchen, darin allerhandt sachen umb ein billichen werth zubekommen. Deßgleichen ist die ganze statt mehrentheils mit kauffleuthen besezt und underschidliche nationes darinen wohnhafft. Sizen alß Türckhen, Griechen, Iuden, Unger, Dalmatier, Raguseer und andere. Kein besazung ist darinen, weilen sye sich vor unß Christen nichts zubefürchten haben. Alhier wirdt durch den fluß Sav das königreich Ungaren geendet und fangt sich an Servia.",
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"text": "Die stadt Griechisch Weißenburg, Alba Graeca, Belgradum, Taururum und ungerisch Landerfevrwar, Nandoralba, ist vorzeiten ein beriembte stadt geweßen, deren Plinius und Antoninus gedenckhen. Ligt an der spizen, da der fluß Sav oder Savus in die Thona fählt. Die stat ist sehr groß, deren ein thail, wie auch das schloß, auf einer höchen ligt. Auf der anderen seiten flüest die Thonaw vorüber, auß dißer der fluß Sav. Alhier ist ein schönes kaufhauß oder türckhisch besasten genandt, mit herlichen gewölbten gängen, wie bey unß ein creyz gang in einer kirchen, darin allerhandt sachen umb ein billichen werth zubekommen. Deßgleichen ist die ganze statt mehrentheils mit kauffleuthen besezt und underschidliche nationes darinen wohnhafft. Sizen alß Türckhen, Griechen, Iuden, Unger, Dalmatier, Raguseer und andere. Kein besazung ist darinen, weilen sye sich vor unß Christen nichts zubefürchten haben. Alhier wirdt durch den fluß Sav das königreich Ungaren geendet und fangt sich an Servia.",
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"ner_text": "Montes Transilvaniae Hier hat man unß von ferne gezeigt die große weiße berg in Sibenbirgen und das orth, da vorzeiten die weitberiembte und künstliche brückh des kayßer Traiani geweßen. Pons Traiani",
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"text": "Montes Transilvaniae Hier hat man unß von ferne gezeigt die große weiße berg in Sibenbirgen und das orth, da vorzeiten die weitberiembte und künstliche brückh des kayßer Traiani geweßen. Pons Traiani",
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"ner_text": "Alß sultan Ibrahim Hann, türckhischer kayser, wegen seines unordenlichen geführten regiments erwürgt oder stranguliert worden, unnd auch kurz zuvor der ksl. resident in Constantinopel, Alexander Greiffenclau von Volrath, durch einen gehlingen fahl von dem pferdt an dem schlag oder gewalt Godtes verschiden, unnd die regierung bey dem ottomannischen hoff schlechtlich bestehlt ware, theils wegen des strangulierten kayßers, theils wegen des venetianischen kriegs, dahero erwarteten sye von ihr römisch ksl. Mt. einen internuntium, weilen sye vorlengst vernomben, das einer hinnein geschickht werden solte unnd ob deßen ankhunfft die Türckhen ein schlechte meinung gehabt, dieweilen aniezo kein ksl. resident an der Porten, seind sye ihm zweiffel gestanden, weil in Teutschlandt ein algemeiner frid geschloßen unnd der mit ihnen geschloßne fridt sich auch nur auf ein kleinen termin erstreckhte, man wolle mit ihnen falsche practica auffrichten unnd mit den Venetianeren conspirieren. Darumben sye dan sehr einen internuntium verlangten, von deme den grund unnd beschaffenheit durch ein cathegorische zu vernemben, ob der römische kayßer mit dem türckhischen kayßer den friden weiters zu prolongieren oder denselben auffzuheben willens wäre, damit sich ein ieder theil mit praeparatoriis desto beßer fürsehen köndte.",
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"text": "Alß sultan Ibrahim Hann, türckhischer kayser, wegen seines unordenlichen geführten regiments erwürgt oder stranguliert worden, unnd auch kurz zuvor der ksl. resident in Constantinopel, Alexander Greiffenclau von Volrath, durch einen gehlingen fahl von dem pferdt an dem schlag oder gewalt Godtes verschiden, unnd die regierung bey dem ottomannischen hoff schlechtlich bestehlt ware, theils wegen des strangulierten kayßers, theils wegen des venetianischen kriegs, dahero erwarteten sye von ihr römisch ksl. Mt. einen internuntium, weilen sye vorlengst vernomben, das einer hinnein geschickht werden solte unnd ob deßen ankhunfft die Türckhen ein schlechte meinung gehabt, dieweilen aniezo kein ksl. resident an der Porten, seind sye ihm zweiffel gestanden, weil in Teutschlandt ein algemeiner frid geschloßen unnd der mit ihnen geschloßne fridt sich auch nur auf ein kleinen termin erstreckhte, man wolle mit ihnen falsche practica auffrichten unnd mit den Venetianeren conspirieren. Darumben sye dan sehr einen internuntium verlangten, von deme den grund unnd beschaffenheit durch ein cathegorische zu vernemben, ob der römische kayßer mit dem türckhischen kayßer den friden weiters zu prolongieren oder denselben auffzuheben willens wäre, damit sich ein ieder theil mit praeparatoriis desto beßer fürsehen köndte.",
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"ner_text": "1. Iohann Georg von Metzger, patrizier in Freyburg. 1615 + 2. Iohann Georg von Metzger, regiments rath in Freyburg. 1631 + 3. Iohann Georg von Metzger, legationes sekretär in Constantinopel, von kaiser Leopold I. mit rath und bild beschenkt. 4. Iohann Georg Metzger von Metzburg, schreibt 1650 seine reise nach Constantinopel; postmaister und stadthauptmann in Brunn 1697. 5. Carl Ioseph freyherr von Metzburg, 1714. 6. Christoph Augustin freyherr von Metzburg, landrechtssekretär in Gratz, 1735. 7. Franz Leopold freyherr von Metzburg, chargé d`affaires in Neapel, Koppenhagen, Dresden, + 1789. 8. Iohann Leopold Metzger freyherr von Metzburg, kaiserlich königlicher hofrath 1815, vizepräsident des general rechnungs direktoriums; 2. Iaenner 1828. 9. Heinrich Metzger freyherr von Metzburg, unterlieutenant bey prinz Friedrich von Sachsen cuirassiers, 1. Octobris 1827.",
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"text": "1. Iohann Georg von Metzger, patrizier in Freyburg. 1615 + 2. Iohann Georg von Metzger, regiments rath in Freyburg. 1631 + 3. Iohann Georg von Metzger, legationes sekretär in Constantinopel, von kaiser Leopold I. mit rath und bild beschenkt. 4. Iohann Georg Metzger von Metzburg, schreibt 1650 seine reise nach Constantinopel; postmaister und stadthauptmann in Brunn 1697. 5. Carl Ioseph freyherr von Metzburg, 1714. 6. Christoph Augustin freyherr von Metzburg, landrechtssekretär in Gratz, 1735. 7. Franz Leopold freyherr von Metzburg, chargé d`affaires in Neapel, Koppenhagen, Dresden, + 1789. 8. Iohann Leopold Metzger freyherr von Metzburg, kaiserlich königlicher hofrath 1815, vizepräsident des general rechnungs direktoriums; 2. Iaenner 1828. 9. Heinrich Metzger freyherr von Metzburg, unterlieutenant bey prinz Friedrich von Sachsen cuirassiers, 1. Octobris 1827.",
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"text": "Iohann Georg Metzger von Breysach auß dem Breyßgau, iuris utriusque studiosum, anno salutis 1650 etc.",
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"ner_text": "Dahero dan bey allen rechtverständigen unnd tugendtliebenden leüthen das vornemben der ienigen lobenswerth ist, welche nicht allein lust unnd liebe zu den tugendten unnd erfahrung haben, sonderen auch ihren lust unnd geneigten willen im werckh erzeigen unnd also erfahrung unnd lehrnes halb in ferne länder sich begeben, mit fernen reyßen sich etwas versuechen, gefährligkheit leibs unnd lebens außstehn unnd sich daran nicht laßen verhinderen unnd darzu ihrem glückhspil sich dapffer üben. Darumb wirdt auch Aneas seiner volbrachten reyß halben, die er von Troia, in Asia gelegen, in Italiam gethan, von Virgilio sehr beriembt: Multum ille terris iactatus et alto mari. Er habe sich zu waßer unnd landt wol versuecht.",
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"text": "Dahero dan bey allen rechtverständigen unnd tugendtliebenden leüthen das vornemben der ienigen lobenswerth ist, welche nicht allein lust unnd liebe zu den tugendten unnd erfahrung haben, sonderen auch ihren lust unnd geneigten willen im werckh erzeigen unnd also erfahrung unnd lehrnes halb in ferne länder sich begeben, mit fernen reyßen sich etwas versuechen, gefährligkheit leibs unnd lebens außstehn unnd sich daran nicht laßen verhinderen unnd darzu ihrem glückhspil sich dapffer üben. Darumb wirdt auch Aneas seiner volbrachten reyß halben, die er von Troia, in Asia gelegen, in Italiam gethan, von Virgilio sehr beriembt: Multum ille terris iactatus et alto mari. Er habe sich zu waßer unnd landt wol versuecht.",
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"ner_text": "Also müeßen auch verständige leüth bekhennen, das es ein große gab Gottes sey, das einer sich in frembden länderen mit reyßen etwas versueche, damit er khünftig Godt dem allmachtigen unnd dem vadterlandt dienen könne. In maßen dem vil vortreffliche leüth der wanderschafft mit ihrem aignen exempel ein ansehen gemacht, deren reyßen zumahl in der heiligen unnd anderer schrifft aufgezeichnet sein. Alß da ist die wanderschafft der nachkömlingen Noe unnd seiner söhn. Dieselbe seind die ganze welt durchwandert, wie auch der vadter Abraham, der neben anderen reyßen auf Memphis, welches man iezund Cairo oder Alchabier nennet, gereist. Deßgleichen haben auch die zwölff apostel, sambt dem apostel Paulo, die ganze welt oder doch die vor nembste königreich durchreyst, alß Palestinam, Scythiam, Syriam, Arabiam, Aßyriam, Persiam, Indiam, Graeciam, Aegiptum, Italiam, Hispaniam unnd andere mehr länder etc.",
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"text": "Also müeßen auch verständige leüth bekhennen, das es ein große gab Gottes sey, das einer sich in frembden länderen mit reyßen etwas versueche, damit er khünftig Godt dem allmachtigen unnd dem vadterlandt dienen könne. In maßen dem vil vortreffliche leüth der wanderschafft mit ihrem aignen exempel ein ansehen gemacht, deren reyßen zumahl in der heiligen unnd anderer schrifft aufgezeichnet sein. Alß da ist die wanderschafft der nachkömlingen Noe unnd seiner söhn. Dieselbe seind die ganze welt durchwandert, wie auch der vadter Abraham, der neben anderen reyßen auf Memphis, welches man iezund Cairo oder Alchabier nennet, gereist. Deßgleichen haben auch die zwölff apostel, sambt dem apostel Paulo, die ganze welt oder doch die vor nembste königreich durchreyst, alß Palestinam, Scythiam, Syriam, Arabiam, Aßyriam, Persiam, Indiam, Graeciam, Aegiptum, Italiam, Hispaniam unnd andere mehr länder etc.",
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"ner_text": "Neben anderen vilen list man auch von dem kayßer Aelio Adriano, daß er die ganze welt, etwas zu lehrnen unnd zu erfahren, durchwandert habe, unnd zwar mit bloßem haubt. Item von Christophoro Columbo, daß er die Neue Welt erfunden habe etc.",
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"text": "Neben anderen vilen list man auch von dem kayßer Aelio Adriano, daß er die ganze welt, etwas zu lehrnen unnd zu erfahren, durchwandert habe, unnd zwar mit bloßem haubt. Item von Christophoro Columbo, daß er die Neue Welt erfunden habe etc.",
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"ner_text": "Eß lehrnet einer in dißen ferne reyßen sich in die welt schickhen, welches man auch zwar dahaimb bey den eltern oder lehrmaistern lehrnet, aber es gehet etwan schwerlich ein, waß dieselben sagen unnd lehren. Da gehört alßdan die erfahrnus unnd weltschual darzu. Von den ungeübten unnd dahaimb erzognen leüthen sagen die Griechen also: Ουτε γλιουτε ουτε υετas. Daß ist, er ist nie weder in hiz noch in regen geweßen. Unnd waß man solchen leüthen von gefehrligkheit sagt, das wirdt von ihnen nichts geacht: dulce enim bellum inexpertis. Unnd die raißende sich mehrentheil mit des Virgilii verß trösten: O passi graviora dabit deus his quoque finem forsan et haec olim meminisse iuvabit, eß solle einer in keiner trüebsal verzagen, Gott werde solches enden unnd solches werde mitlerzeit einen erfreuen. Acti enim labores iucundi et qui latuit bene vixit.",
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"text": "Eß lehrnet einer in dißen ferne reyßen sich in die welt schickhen, welches man auch zwar dahaimb bey den eltern oder lehrmaistern lehrnet, aber es gehet etwan schwerlich ein, waß dieselben sagen unnd lehren. Da gehört alßdan die erfahrnus unnd weltschual darzu. Von den ungeübten unnd dahaimb erzognen leüthen sagen die Griechen also: Ουτε γλιουτε ουτε υετas. Daß ist, er ist nie weder in hiz noch in regen geweßen. Unnd waß man solchen leüthen von gefehrligkheit sagt, das wirdt von ihnen nichts geacht: dulce enim bellum inexpertis. Unnd die raißende sich mehrentheil mit des Virgilii verß trösten: O passi graviora dabit deus his quoque finem forsan et haec olim meminisse iuvabit, eß solle einer in keiner trüebsal verzagen, Gott werde solches enden unnd solches werde mitlerzeit einen erfreuen. Acti enim labores iucundi et qui latuit bene vixit.",
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"ner_text": "Ist derowegen endtlich der wolledl gebohren unnd gestrenng herr Iohan Rudolph Schmid zum Schwarzenhorn, ihr röm. ksl. Mt. hoffkriegs rath, ein zwar zimlich alt, doch verständiger unnd scharffsinniger herr, der über 15 iahr zu Constantinopel ksl. resident geweßen, zu einem internuntio, alß einer der türckhischen sprach unnd breüch erfahrner, erwöhlt unnd erclärt worden.",
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"text": "Ist derowegen endtlich der wolledl gebohren unnd gestrenng herr Iohan Rudolph Schmid zum Schwarzenhorn, ihr röm. ksl. Mt. hoffkriegs rath, ein zwar zimlich alt, doch verständiger unnd scharffsinniger herr, der über 15 iahr zu Constantinopel ksl. resident geweßen, zu einem internuntio, alß einer der türckhischen sprach unnd breüch erfahrner, erwöhlt unnd erclärt worden.",
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"ner_text": "Gemelter herr internuntius, nach empfangner von ihro römisch ksl. Mt. instruction unnd befelch, tathe er zu dißer reyß nothwendig gehöriger mitel fürsehung. Name auch auf underschidliche persohnen, die er zue dißer reiß tauglich zu sein vermeinte. Da wurde ich auch, weilen hochlöblicher internuntius mir etlich iahr hero wol bekhandt unnd gewogen ware, für einen seiner aufwarter aufgenommen. Sonderlich aber war ich angenemb, weilen ich mich auß bewöglichen motiven selbsten auf mein spesa mit kleideren außzumundieren versprochen.",
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"text": "Gemelter herr internuntius, nach empfangner von ihro römisch ksl. Mt. instruction unnd befelch, tathe er zu dißer reyß nothwendig gehöriger mitel fürsehung. Name auch auf underschidliche persohnen, die er zue dißer reiß tauglich zu sein vermeinte. Da wurde ich auch, weilen hochlöblicher internuntius mir etlich iahr hero wol bekhandt unnd gewogen ware, für einen seiner aufwarter aufgenommen. Sonderlich aber war ich angenemb, weilen ich mich auß bewöglichen motiven selbsten auf mein spesa mit kleideren außzumundieren versprochen.",
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65631/",
"ner_text": "+ Ihr gnaden, herr internuntius Iohann Rudolph Schmidt zum Schwarzen Horn etc., ihr römisch ksl. Mt. würckhlicher hoffkriegs rath, ksl. abgesandter an die ottomanische Porten, von Stein am Rhein auß dem Schweizerland gebürtig. + 2 Herr Simon Reninger, aniezo ihr römisch ksl. Mt. resident in Constantinopl auß der Stairmarckh. + 3 Herr Franz Henrich Ferdinandt Vischer von unnd zue Ramperstorff, landtman in Khärndten, herren internuntii stieffsohn von Wien, iuris utriusque studiosus. + 4 Herr Iohann Friderich Mezger, iuris utriusque doctor, hoffmeister unnd secretarius von Freyburg auß Breyßgaw. + 5 Reverendus pater Marcellus N. ordinis minorum sancti Francisci, italianischer secretarius auß Italia. + 6 Reverendus pater Bartholomaeus N. ordinis sancti Ioannis dei, caplan auß der Steürmarckh. + 7 Herr Iohan Baptista Correll Paniotti, dolmätsch von Alepo auß Arabia, in Asia ligendt. + 8 Herr Iohann Wilhelmb Egidius von Lobenstein von Wien. + 9 Herr Iohann Wilhelmb Hirsch von Hirschfeldt, stalmeister von Olmiz aus Mähren. + 10 Herr Henrich Schrader, kuchelmeister von Oßnabruckh auß Weschphalen iuris utriusque studiosus. + 11 Herr Andreas de Thomasis, adellicher auffwarther auß Tyrol, iuris utriusque studiosus, ist unfern Constantinopel bey Aly Bekaii ertrunckhen. + 12 Herr Iohann Grillo von Constantinopel. + 13 Herr Michael de Paulo, ksl. currier, wagenmeister auß Crabaten. + 14 Herr Franz Kuniß, mundtschenkh von Wien, iuris utriusque studiosus, ist hernach obrist laitnant worden. + 15 Herr Iohann Ieremias Orth, auffwarther von Franckhfurt am Mayn. + 16 Herr Adamus Ferchtel, auffwarter, ein Österreicher. + 17 Iohann Georg Mezger, auffwarther, wagen- unnd kuchelschreiber von Breysach, iuris utriusque studiosus. + 18 Herr Martinus Donckha, apodeckher von Lübben auß Nider Laußniz. + 19 Herr Iohann Bartholme Leßer, des herrn residenten schreiber von Wien, ist zue Brueckh an der Leita todt geschlagen worden. 20 Herr Iohan Ehrlinger, trombeter, ein Österreicher. 21 Herr Michael Cotniza, trombeter, ein Österreicher. + 22 Herr Johann Maindl, cammerdiener auß der Pfalz, zue Belegerstorff gestorben. + 23 Herr Iohann Iacob Wurm, cammerdiener auß dem bistumb Aystadt, ist ksl. salz versilberer in Wien worden. + 24 Bernhardt Kolb, daffeldeckher auß dem Franckhenlandt. 25 Andreas Mtsch, klein uhrmacher von Preßlaw in Schleßien. 26 Iohann Marhoffer, bader auß Schwaben. 27 Georg N., gemeiner auffwarther auß Böhaimb. 28 Christoff Elber, des curriers diener, sonsten buechbinder von Hall in Tyrolen. 29 Dominicus Harnickh, einkhauffer von Constantinopel. + 30 Carl Leder, mundtkoch von Bone auß Franckhreich. 31 Hannß Hann, underkoch auß der Pfalz. 32 Iacob Schaffer, reithschmidt auß Österreich. 33 Zepherin N., des dolmatschen diener auß Sclavonia. 34 Philip, kucheliung auß der Steirmarckh.",
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"text": "+ Ihr gnaden, herr internuntius Iohann Rudolph Schmidt zum Schwarzen Horn etc., ihr römisch ksl. Mt. würckhlicher hoffkriegs rath, ksl. abgesandter an die ottomanische Porten, von Stein am Rhein auß dem Schweizerland gebürtig. + 2 Herr Simon Reninger, aniezo ihr römisch ksl. Mt. resident in Constantinopl auß der Stairmarckh. + 3 Herr Franz Henrich Ferdinandt Vischer von unnd zue Ramperstorff, landtman in Khärndten, herren internuntii stieffsohn von Wien, iuris utriusque studiosus. + 4 Herr Iohann Friderich Mezger, iuris utriusque doctor, hoffmeister unnd secretarius von Freyburg auß Breyßgaw. + 5 Reverendus pater Marcellus N. ordinis minorum sancti Francisci, italianischer secretarius auß Italia. + 6 Reverendus pater Bartholomaeus N. ordinis sancti Ioannis dei, caplan auß der Steürmarckh. + 7 Herr Iohan Baptista Correll Paniotti, dolmätsch von Alepo auß Arabia, in Asia ligendt. + 8 Herr Iohann Wilhelmb Egidius von Lobenstein von Wien. + 9 Herr Iohann Wilhelmb Hirsch von Hirschfeldt, stalmeister von Olmiz aus Mähren. + 10 Herr Henrich Schrader, kuchelmeister von Oßnabruckh auß Weschphalen iuris utriusque studiosus. + 11 Herr Andreas de Thomasis, adellicher auffwarther auß Tyrol, iuris utriusque studiosus, ist unfern Constantinopel bey Aly Bekaii ertrunckhen. + 12 Herr Iohann Grillo von Constantinopel. + 13 Herr Michael de Paulo, ksl. currier, wagenmeister auß Crabaten. + 14 Herr Franz Kuniß, mundtschenkh von Wien, iuris utriusque studiosus, ist hernach obrist laitnant worden. + 15 Herr Iohann Ieremias Orth, auffwarther von Franckhfurt am Mayn. + 16 Herr Adamus Ferchtel, auffwarter, ein Österreicher. + 17 Iohann Georg Mezger, auffwarther, wagen- unnd kuchelschreiber von Breysach, iuris utriusque studiosus. + 18 Herr Martinus Donckha, apodeckher von Lübben auß Nider Laußniz. + 19 Herr Iohann Bartholme Leßer, des herrn residenten schreiber von Wien, ist zue Brueckh an der Leita todt geschlagen worden. 20 Herr Iohan Ehrlinger, trombeter, ein Österreicher. 21 Herr Michael Cotniza, trombeter, ein Österreicher. + 22 Herr Johann Maindl, cammerdiener auß der Pfalz, zue Belegerstorff gestorben. + 23 Herr Iohann Iacob Wurm, cammerdiener auß dem bistumb Aystadt, ist ksl. salz versilberer in Wien worden. + 24 Bernhardt Kolb, daffeldeckher auß dem Franckhenlandt. 25 Andreas Mtsch, klein uhrmacher von Preßlaw in Schleßien. 26 Iohann Marhoffer, bader auß Schwaben. 27 Georg N., gemeiner auffwarther auß Böhaimb. 28 Christoff Elber, des curriers diener, sonsten buechbinder von Hall in Tyrolen. 29 Dominicus Harnickh, einkhauffer von Constantinopel. + 30 Carl Leder, mundtkoch von Bone auß Franckhreich. 31 Hannß Hann, underkoch auß der Pfalz. 32 Iacob Schaffer, reithschmidt auß Österreich. 33 Zepherin N., des dolmatschen diener auß Sclavonia. 34 Philip, kucheliung auß der Steirmarckh.",
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"text": "Die stahl parthey 35 Wenzel Saur, reithknecht von Olmiz auß Mähren. 36 Georg Hölman, leibguzer auß Schleßien. 37 Pedter Roßenbühler, vorreiter auß der Steiermarckh. 38 Mathias N., miteliung auß der Steirmarckh.",
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"ner_text": "Anno 1648, den 27. Decembris, haben wir in unseren angethanen türckhischen klayderen bey ihr ksl. Mt. audientz erlangt unnd volgents darauf valediciert. Zu deme herr internuntius nach hoff geridten, den wir in ansehnlicher compagnia beglaitet biß in die ritterstuben, da nicht mehr dan 14 in ihr ksl. Mt. zimmer eingelaßen wurden. Darunder ich mich auch befunden. Die übrige muesten biß nach vollendter verrichtung sich in der ritterstuben getulden. Demnach herr internuntius mit ihr ksl. Mt. etlich wenig wort vorgebracht, hat er darauf die valediction genommen unnd dem römischen kayßer die hand gegeben unnd geküst. Deme wir auch einer nach dem anderen nachgevolgt, unnd nach gegebnen händen, gethanen fueßfahl unnd reverentz ist ihr gnaden, und sind wir samentlich abgetreten unnd haben den herrn internuntium in voriger ordnung widerumb nach hauß beglaitet.",
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"text": "Anno 1648, den 27. Decembris, haben wir in unseren angethanen türckhischen klayderen bey ihr ksl. Mt. audientz erlangt unnd volgents darauf valediciert. Zu deme herr internuntius nach hoff geridten, den wir in ansehnlicher compagnia beglaitet biß in die ritterstuben, da nicht mehr dan 14 in ihr ksl. Mt. zimmer eingelaßen wurden. Darunder ich mich auch befunden. Die übrige muesten biß nach vollendter verrichtung sich in der ritterstuben getulden. Demnach herr internuntius mit ihr ksl. Mt. etlich wenig wort vorgebracht, hat er darauf die valediction genommen unnd dem römischen kayßer die hand gegeben unnd geküst. Deme wir auch einer nach dem anderen nachgevolgt, unnd nach gegebnen händen, gethanen fueßfahl unnd reverentz ist ihr gnaden, und sind wir samentlich abgetreten unnd haben den herrn internuntium in voriger ordnung widerumb nach hauß beglaitet.",
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"text": "Eben den 27. Decembris ist herrn internuntii cammerdiener, Constantin N.+, auß Griechenlandt nicht weit von Troia gebürtig, wegen etlich zue nacht angefangenen rageler in ein duel gerathen unnd von einem leitenant in der Kharnerstraß erstochen worden. Diß war unser erstes unglückh.",
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"ner_text": "Volgents name er auch uhrlaub von der verwittibten kayßerin Leonora, herzogin von Mantua, weiland Ferdinandi II. gemahl, unnd von herzog Nicola von Lothringen, von ihr päbstlichen heilligkheit unnd venetianischen legaten, von Philippo Friderico, episcopo viennensi, sambt anderen vornemben fürsten, graffen unnd herren, denen er, herr internuntius, valediciert unnd sich ihnen nach mügligkheit recommendiert hat. Wir durcheinander valedicierten unseren fräunden unnd bekhandten unnd nahmen von ihnen auch uhrlaub. Begaben unß mehrentheil auf St. Margrethen, so ein kleines, nechst bey der stadt gelegnes schlößel, herren internuntio gehörig. Andere begaben sich außer der stadt in die wirzheüßer unnd machten dem neuen iahr ein guten anfang.",
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"text": "Volgents name er auch uhrlaub von der verwittibten kayßerin Leonora, herzogin von Mantua, weiland Ferdinandi II. gemahl, unnd von herzog Nicola von Lothringen, von ihr päbstlichen heilligkheit unnd venetianischen legaten, von Philippo Friderico, episcopo viennensi, sambt anderen vornemben fürsten, graffen unnd herren, denen er, herr internuntius, valediciert unnd sich ihnen nach mügligkheit recommendiert hat. Wir durcheinander valedicierten unseren fräunden unnd bekhandten unnd nahmen von ihnen auch uhrlaub. Begaben unß mehrentheil auf St. Margrethen, so ein kleines, nechst bey der stadt gelegnes schlößel, herren internuntio gehörig. Andere begaben sich außer der stadt in die wirzheüßer unnd machten dem neuen iahr ein guten anfang.",
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"ner_text": "Anno 1649, den 2. Ianuarii, seind wir zeitlich zu Margreten auf den landtgutschen wägen, die umb gelt unß, unnd zur reiß notwendig sachen, biß auf Raab zuführen bestelt waren, aufgebrochen unnd auf den traidtmarckh vor dem Khärtner Thor ein zeit lang stilgehalten; alda unsere trombeter etliche feldtstükhel zue gueter lez geblaßen. Darnach marschierten wir mit völliger caravanna der Schwechet zue, da wir herrn internuntium, der sich selbige nacht wichtiger geschäfften halber in der stadt aufgehalten, erwarten müeßten.",
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"text": "Anno 1649, den 2. Ianuarii, seind wir zeitlich zu Margreten auf den landtgutschen wägen, die umb gelt unß, unnd zur reiß notwendig sachen, biß auf Raab zuführen bestelt waren, aufgebrochen unnd auf den traidtmarckh vor dem Khärtner Thor ein zeit lang stilgehalten; alda unsere trombeter etliche feldtstükhel zue gueter lez geblaßen. Darnach marschierten wir mit völliger caravanna der Schwechet zue, da wir herrn internuntium, der sich selbige nacht wichtiger geschäfften halber in der stadt aufgehalten, erwarten müeßten.",
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"ner_text": "Ich hab auch offter mahl, wie auch hier gesehen, das die Türckhen das papir sehr hoch achten und wo sie ein papier auf der gaßen ligen sehen, heben sie daßelbig auf und steckhens in ein klumsen an den heüßeren, mit vermelden, es köne Gottes wort darauf geschriben werden und darumb ein große sind sey, und wir Christen am iüngsten tag solches höchlich zuverandtworten haben werden, daß wir das also zu allerlei schandtlichen sachen mißbrauchen. Und seind die Türckhen also in ihrer religion, wan einer verächtlicher weiß auf ihren alcoran, das ist ihr Gottes gesaz, schmacht, ist es ein capital sach zum gericht. Sie laßen auch kein roßenbleter auf der erden ligen, sondern sagen, die röte deren seyen von des Machomets schweiß herkommen. Die alten poeten aber sagen, alß Venus spazieren gangen und in ein dorn der roßen getreten, sey das ven blut herauß gefloßen und die roten roßen, so auß dem selbigen stamme gewachsen, alle herkommen etc.",
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"text": "Ich hab auch offter mahl, wie auch hier gesehen, das die Türckhen das papir sehr hoch achten und wo sie ein papier auf der gaßen ligen sehen, heben sie daßelbig auf und steckhens in ein klumsen an den heüßeren, mit vermelden, es köne Gottes wort darauf geschriben werden und darumb ein große sind sey, und wir Christen am iüngsten tag solches höchlich zuverandtworten haben werden, daß wir das also zu allerlei schandtlichen sachen mißbrauchen. Und seind die Türckhen also in ihrer religion, wan einer verächtlicher weiß auf ihren alcoran, das ist ihr Gottes gesaz, schmacht, ist es ein capital sach zum gericht. Sie laßen auch kein roßenbleter auf der erden ligen, sondern sagen, die röte deren seyen von des Machomets schweiß herkommen. Die alten poeten aber sagen, alß Venus spazieren gangen und in ein dorn der roßen getreten, sey das ven blut herauß gefloßen und die roten roßen, so auß dem selbigen stamme gewachsen, alle herkommen etc.",
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65646/",
"ner_text": "Raab Den 4. Ianuarii kamen wir auf Raab, alda wir in underschidliche quartier aufgetheilt wurden. Herr internuntius aber verblibe schier die ganze zeit bey ihr excellentz, graf Philipp von Manßfeldt, in dem schönen, alda weßenden großen schloß, welcher herrn internuntio 3 gefangne Türckhen, dieselbe dem bassa zu Ofen zu praesentieren, mitgeben, almaßen dan auch bey der ersten audientz beschehen. Hier haben wir die wägen abgeladen unnd die verlohrne trugen wargenommen. Alßdan haben wir bey den patres Iesuiten andere, zur meß nothwendige requisita entlehnet, damit wir in unserem gottsdienst nit verhindert wurden.",
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"text": "Raab Den 4. Ianuarii kamen wir auf Raab, alda wir in underschidliche quartier aufgetheilt wurden. Herr internuntius aber verblibe schier die ganze zeit bey ihr excellentz, graf Philipp von Manßfeldt, in dem schönen, alda weßenden großen schloß, welcher herrn internuntio 3 gefangne Türckhen, dieselbe dem bassa zu Ofen zu praesentieren, mitgeben, almaßen dan auch bey der ersten audientz beschehen. Hier haben wir die wägen abgeladen unnd die verlohrne trugen wargenommen. Alßdan haben wir bey den patres Iesuiten andere, zur meß nothwendige requisita entlehnet, damit wir in unserem gottsdienst nit verhindert wurden.",
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"ner_text": "Den 6. Ianuarii, nach dem wir widerumb mit wägen versehen worden, seind wir von Raab aufgebrochen und Atscha auf Atscha kommen, so ein gehuldigtes dorff. Das ist, sye müeßen so wohl den Ungaren alß Türckhen contribuiren und werden die inwohner so wohl im feldt oder ackherbau alß zu hauß beederseits ungehindert und sicher paßiert. Hier waren unser etlich bey einem bauren, der lateinisch redte, einquatiert und woll von ihm tractiert worden.",
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"text": "Den 6. Ianuarii, nach dem wir widerumb mit wägen versehen worden, seind wir von Raab aufgebrochen und Atscha auf Atscha kommen, so ein gehuldigtes dorff. Das ist, sye müeßen so wohl den Ungaren alß Türckhen contribuiren und werden die inwohner so wohl im feldt oder ackherbau alß zu hauß beederseits ungehindert und sicher paßiert. Hier waren unser etlich bey einem bauren, der lateinisch redte, einquatiert und woll von ihm tractiert worden.",
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"ner_text": "Mutzan Dottes Den 7. Ianuarii seindt wir durch Mutzan auf Dottes in underschidliche heißer einquatiert worden. Da kame ich widerumb zu einem bauren in das quatier, der lateinisch redte und mich nach ihrem brauch genugsam tractiert hate. Lestlich hat er ein ungerisch confect hergetragen, das ist zwiffel und knobloch. Vermeint, er habe mir ein große gnad erwißen, welches ich dan auch mit danckh angenomen undt seinen gueten willen für das werckh erkhandt. Hier wechßelten wir widerumb umb mit den wägen. Diße verdrißliche müeh name zu Raab ihren anfang undt wehrete biß nacher Griechisch Weißenburg, dan wir schier täglich die wägen umbladen muesten etc.",
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"text": "Mutzan Dottes Den 7. Ianuarii seindt wir durch Mutzan auf Dottes in underschidliche heißer einquatiert worden. Da kame ich widerumb zu einem bauren in das quatier, der lateinisch redte und mich nach ihrem brauch genugsam tractiert hate. Lestlich hat er ein ungerisch confect hergetragen, das ist zwiffel und knobloch. Vermeint, er habe mir ein große gnad erwißen, welches ich dan auch mit danckh angenomen undt seinen gueten willen für das werckh erkhandt. Hier wechßelten wir widerumb umb mit den wägen. Diße verdrißliche müeh name zu Raab ihren anfang undt wehrete biß nacher Griechisch Weißenburg, dan wir schier täglich die wägen umbladen muesten etc.",
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"ner_text": "Dotteserwaldt Den 8. Ianuarii seindt wir zeitlich aufgebrochen und durch den Tottißerwaldt, so sehr groß, marschiert. Bitzke Schier zu ende deßelben kam der aga von Tschaimbeckh, mit ungefehr 100 pferden und fliegenden fahnen begegnet, und volgents nach Bitkhe convoiert. Die türckhischen reüter führen ein lange copi oder stängel, ein busigan, pfeil undt bogen, bißweilen auch pistolen und carbiner. Seind auch mit scackhan, säblen und anderen gewehren wol mundiert. Etliche haben auch underschidlicher wilder thier heüt auf dem ruckhen gebunden.",
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"text": "Dotteserwaldt Den 8. Ianuarii seindt wir zeitlich aufgebrochen und durch den Tottißerwaldt, so sehr groß, marschiert. Bitzke Schier zu ende deßelben kam der aga von Tschaimbeckh, mit ungefehr 100 pferden und fliegenden fahnen begegnet, und volgents nach Bitkhe convoiert. Die türckhischen reüter führen ein lange copi oder stängel, ein busigan, pfeil undt bogen, bißweilen auch pistolen und carbiner. Seind auch mit scackhan, säblen und anderen gewehren wol mundiert. Etliche haben auch underschidlicher wilder thier heüt auf dem ruckhen gebunden.",
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"ner_text": "Battie Den 9. Ianuarii seindt wir zeitlich zu Battia, in einem dorff nechst bey Offen, angelangt. Alda unser etlich bey einem bauren, so lateinisch redte, einquatiert worden. Dan in allen orthen, dardurch wir bißhero in Ungaren gerayst, kundte schier ein ieder baur, welches mich hochverwundert, lateinisch reden. Zwar schlechtlich genug, das man es kaum verstehn kan. Weiters hinunder und auch in ganz Orient ist die lateinische sprach ganz unbekhandt, außgenomen etlicher gefangener oder verlaugneter Christen. Im ubrigen ist sye ganz unbreüchlich, also, das einer in ganz Türkei mit der lateinischen sprach kein bißel brodt bedtlen khöndte und müeste darmit hungers sterben. Gehet derohalben die lateinische sprach nit durch die ganze welt, wie man bey den schuelen in Teutschlandt sagt, dan iezund ist es ein andere zeit. Aber vorzeiten ist die lateinische sprach in der ganzen welt bekhandt geweßen. Da die Römer mit ihrem regiment und herrschafft und sprach, so lateinisch war, zugleich sich in der ganzen welt außgebrait haben, dahero ein große veränderung geschehen und das Römische Reich stunde damahlen noch aufrecht, welches iezund undt auch vorlengst durch untreüe leüth und unglückhselligen krieg in großen schaden und ruin gerathen.",
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"text": "Battie Den 9. Ianuarii seindt wir zeitlich zu Battia, in einem dorff nechst bey Offen, angelangt. Alda unser etlich bey einem bauren, so lateinisch redte, einquatiert worden. Dan in allen orthen, dardurch wir bißhero in Ungaren gerayst, kundte schier ein ieder baur, welches mich hochverwundert, lateinisch reden. Zwar schlechtlich genug, das man es kaum verstehn kan. Weiters hinunder und auch in ganz Orient ist die lateinische sprach ganz unbekhandt, außgenomen etlicher gefangener oder verlaugneter Christen. Im ubrigen ist sye ganz unbreüchlich, also, das einer in ganz Türkei mit der lateinischen sprach kein bißel brodt bedtlen khöndte und müeste darmit hungers sterben. Gehet derohalben die lateinische sprach nit durch die ganze welt, wie man bey den schuelen in Teutschlandt sagt, dan iezund ist es ein andere zeit. Aber vorzeiten ist die lateinische sprach in der ganzen welt bekhandt geweßen. Da die Römer mit ihrem regiment und herrschafft und sprach, so lateinisch war, zugleich sich in der ganzen welt außgebrait haben, dahero ein große veränderung geschehen und das Römische Reich stunde damahlen noch aufrecht, welches iezund undt auch vorlengst durch untreüe leüth und unglückhselligen krieg in großen schaden und ruin gerathen.",
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"ner_text": "Ofen Den 10. Ianuarii seindt wür ein viertel meil wegs von Ofen durch 12 chiausen in namen des vesiers empfangen, alda einbeglaitet in die vorstadt, loschiert undt baldt hernacher durch andere chiausen mit underschidlichen victualien regalieret worden.",
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"text": "Ofen Den 10. Ianuarii seindt wür ein viertel meil wegs von Ofen durch 12 chiausen in namen des vesiers empfangen, alda einbeglaitet in die vorstadt, loschiert undt baldt hernacher durch andere chiausen mit underschidlichen victualien regalieret worden.",
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"ner_text": "Erstlich hatte einer ein meßinge trombeten, die man kan zerlegen und in ein ander steckhen, der ander ein schalmayen, ein anderer kleine herbauckhen, ein feldttrumel, zimlich groß. Da schlagt der drumel schlager mit der rechten handt mit einem dolpischen schlegel auf den oberen boden, mit der linckhen mit einem Gründlicher abriß der küniglichen stadt Offen wie die von mittag von den christlichen kriegsheer belägert unnd beschossen gewesen, anno Domini 1598 iar. A. die kristliche pfarkirch. B. kunigliche burgh. C. S. Erhards berg. D. ain theil von der understadt, aingenomen den 10. October. E. die Iuden porten in der obr stadt. F. Allt Offen und das ganze lager. G. H. Peczen lager. H. warme beder, Aswerus Rosnberger, paumaster. Die eingelegte Darstellung zeigt einen Kupferstich der Stadt Ofen im Jahr 1598. Die linke Hälfte der Darstellung ist auf der Kopie nicht sichtbar. Die kleine Zeichnung zeigt acht osmanische Musikanten und deren Instrumente. A. Ein cithara, unserer nicht ungleich. B. Ein runden deckhel wie ein sib oder reutter. C. Ein silperne schalmayen. D. Ein trummel. E. Zwey kleine zugespizte drumlen, welche sye anstath der herbaukhen brauchen. F. Ein meßinge trombeten, die man kan von ein ander legen. G. Zwo meßinge blatten, so groß alß ein rund thäller, wie ein weiber huetel, oben auf 2 ring daran mans halt. H. Ein kleine geigen mit einem kleinen bauch unnd langen halß, wie ein kochlöffel. Ein ianitschar, so bey der audientz oder sonst vor dem vesier stehet. Die Zeichnung zeigt im Vordergrund einen Janitscharen. Im Hintergrund sind Tiere zu sehen: Löwe, Bär, Fuchs und Hahn. kleinen stäblein an den underen. Item zwey meßinge blat wie ein däller, die schlagen sye auf einander, welches uberdiemaßen laut klingt. Solche instrumenta gebrauchen sye auch in den feldtzügen, hochzeiten und anderen hohen fästägen.",
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"text": "Erstlich hatte einer ein meßinge trombeten, die man kan zerlegen und in ein ander steckhen, der ander ein schalmayen, ein anderer kleine herbauckhen, ein feldttrumel, zimlich groß. Da schlagt der drumel schlager mit der rechten handt mit einem dolpischen schlegel auf den oberen boden, mit der linckhen mit einem Gründlicher abriß der küniglichen stadt Offen wie die von mittag von den christlichen kriegsheer belägert unnd beschossen gewesen, anno Domini 1598 iar. A. die kristliche pfarkirch. B. kunigliche burgh. C. S. Erhards berg. D. ain theil von der understadt, aingenomen den 10. October. E. die Iuden porten in der obr stadt. F. Allt Offen und das ganze lager. G. H. Peczen lager. H. warme beder, Aswerus Rosnberger, paumaster. Die eingelegte Darstellung zeigt einen Kupferstich der Stadt Ofen im Jahr 1598. Die linke Hälfte der Darstellung ist auf der Kopie nicht sichtbar. Die kleine Zeichnung zeigt acht osmanische Musikanten und deren Instrumente. A. Ein cithara, unserer nicht ungleich. B. Ein runden deckhel wie ein sib oder reutter. C. Ein silperne schalmayen. D. Ein trummel. E. Zwey kleine zugespizte drumlen, welche sye anstath der herbaukhen brauchen. F. Ein meßinge trombeten, die man kan von ein ander legen. G. Zwo meßinge blatten, so groß alß ein rund thäller, wie ein weiber huetel, oben auf 2 ring daran mans halt. H. Ein kleine geigen mit einem kleinen bauch unnd langen halß, wie ein kochlöffel. Ein ianitschar, so bey der audientz oder sonst vor dem vesier stehet. Die Zeichnung zeigt im Vordergrund einen Janitscharen. Im Hintergrund sind Tiere zu sehen: Löwe, Bär, Fuchs und Hahn. kleinen stäblein an den underen. Item zwey meßinge blat wie ein däller, die schlagen sye auf einander, welches uberdiemaßen laut klingt. Solche instrumenta gebrauchen sye auch in den feldtzügen, hochzeiten und anderen hohen fästägen.",
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"text": "A. die kristliche pfarkirch. B. kunigliche burgh. C. S. Erhards berg. D. ain theil von der understadt, aingenomen den 10. October. E. die Iuden porten in der obr stadt. F. Allt Offen und das ganze lager. G. H. Peczen lager. H. warme beder, Aswerus Rosnberger, paumaster.",
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"ner_text": "Die stadt Ofen oder Buda in Under Ungaren ist vordißem der königen in Ungaren residentz stadt geweßen. Deren namen Buda betreffendt wollen etliche, das solche von des königs Attilae bruder, der Buda geheißen, seye entweder erbaut oder restauriert worden. Theils nennen sye Sicambriam und sagen, das die Sicambri, ein teutsches volckh, so den Römern in dißem landt gedient, hier ihr winterläger gehabt und alßdan die stadt erbaut haben. Andere aber sagen, es seye nit diß Ofen, sondern Altofen Sicambria geweßen.",
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"text": "Die stadt Ofen oder Buda in Under Ungaren ist vordißem der königen in Ungaren residentz stadt geweßen. Deren namen Buda betreffendt wollen etliche, das solche von des königs Attilae bruder, der Buda geheißen, seye entweder erbaut oder restauriert worden. Theils nennen sye Sicambriam und sagen, das die Sicambri, ein teutsches volckh, so den Römern in dißem landt gedient, hier ihr winterläger gehabt und alßdan die stadt erbaut haben. Andere aber sagen, es seye nit diß Ofen, sondern Altofen Sicambria geweßen.",
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"LOC"
],
[
34,
41,
"LOC"
],
[
70,
77,
"LOC"
],
[
115,
119,
"LOC"
],
[
174,
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"PER"
],
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"LOC"
],
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283,
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"ner_text": "In der vortstadt gibt es etliche von natur gesunde, warme bäder, welche wol erbaut sein. Dieselbe hat Mustaffa Bassa köstlich mit quaderstückhen aufführen, mit bley und glößen kolben zum einfallenden liecht bedeckhen und erneueren laßen, durch einen vortrefflichen, weitberüembten werckhmeister auß Asia, den er hirher, diß gebay aufzuführen, rueffen laßen etc.",
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"text": "In der vortstadt gibt es etliche von natur gesunde, warme bäder, welche wol erbaut sein. Dieselbe hat Mustaffa Bassa köstlich mit quaderstückhen aufführen, mit bley und glößen kolben zum einfallenden liecht bedeckhen und erneueren laßen, durch einen vortrefflichen, weitberüembten werckhmeister auß Asia, den er hirher, diß gebay aufzuführen, rueffen laßen etc.",
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"LOC"
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"PER"
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"LOC"
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"ner_text": "Wo diß von natur heiße waßer entspringt, seindt auch heiße fisch wayer oder teicht darbey, in welchen fisch und frösch geboren werden und darin herumb schwimmen. So man solche fisch fangt und in ein kaltes waßer legt, stehn sye gleich ab. Diß bezeugt auch Georgius Wernherus de admirandis Hungariae aquis. Und geschicht solches wegen der kalten natur, so ihnen zuwider ist; und so man ein fisch auß dem kalten waßer in diß warm gethan wirdt, stehet er glaichfahls ab.",
"ner_sample": {
"text": "Wo diß von natur heiße waßer entspringt, seindt auch heiße fisch wayer oder teicht darbey, in welchen fisch und frösch geboren werden und darin herumb schwimmen. So man solche fisch fangt und in ein kaltes waßer legt, stehn sye gleich ab. Diß bezeugt auch Georgius Wernherus de admirandis Hungariae aquis. Und geschicht solches wegen der kalten natur, so ihnen zuwider ist; und so man ein fisch auß dem kalten waßer in diß warm gethan wirdt, stehet er glaichfahls ab.",
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"PER"
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[
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"LOC"
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"ner_ent_type": "LOC,PER",
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65671/",
"ner_text": "Den 12. dito ist ihr gnaden zur publica audienza zu dem vesier durch etlich chiausen abgeholt worden. Und alß wir den berg hinauf durch die statporten zu des vesiers behaußung kommen, stunden vor und in dem hoff zu beederseits vil ianitscharen. Oben auf, in einem offnen saal, stunden ungefehr auf der ein seitn 25 vornember Türckhen mit ser großen federbuschen; auf der anderen stunden underschidliche befelhshaber mit capen, darauf etliche federlein, wie es sonsten auch die Unger tragen. Baldt darauf kame der vesier in einem großen bundt mit etlich seiner officier. Den empfieng undt salutierte auf das freindlichste herr internuntius. In dißer occasion hat der vesier, so ein großer, gravitetischer mann, türckhischem gebrauch nach sein pracht undt hoffart ansehnlich erscheinen laßen. Nach etlichen vorgebrachten complementen ubergabe man ihme, vesier, die praesent, so von köstlichen uhrwerckh und silber geschmeidt geweßen. Und wir wurden nach türckhischem brauch mit cave und scherbet, nebens außtheilung etlich wenig cahftan, regaliert.",
"ner_sample": {
"text": "Den 12. dito ist ihr gnaden zur publica audienza zu dem vesier durch etlich chiausen abgeholt worden. Und alß wir den berg hinauf durch die statporten zu des vesiers behaußung kommen, stunden vor und in dem hoff zu beederseits vil ianitscharen. Oben auf, in einem offnen saal, stunden ungefehr auf der ein seitn 25 vornember Türckhen mit ser großen federbuschen; auf der anderen stunden underschidliche befelhshaber mit capen, darauf etliche federlein, wie es sonsten auch die Unger tragen. Baldt darauf kame der vesier in einem großen bundt mit etlich seiner officier. Den empfieng undt salutierte auf das freindlichste herr internuntius. In dißer occasion hat der vesier, so ein großer, gravitetischer mann, türckhischem gebrauch nach sein pracht undt hoffart ansehnlich erscheinen laßen. Nach etlichen vorgebrachten complementen ubergabe man ihme, vesier, die praesent, so von köstlichen uhrwerckh und silber geschmeidt geweßen. Und wir wurden nach türckhischem brauch mit cave und scherbet, nebens außtheilung etlich wenig cahftan, regaliert.",
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[
21,
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"PER"
],
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"PER"
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"LOC"
],
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"PER"
],
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"PER"
],
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"PER"
],
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"PER"
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"PER"
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"ner_ent_type": "LOC,PER",
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65673/",
"ner_text": "Altofen Den 17. dito ist ihr gnaden sambt unser etlich auf Alt Ofen gefahren, da noch die alten rudera Sicambria erscheinen und ihr gnaden von einem ihme bekhandten Türckhen zum mittagmahl geladen worden. Diß orth, Alt Ofen, wirdt mehrentheil von Christen der evangelischen religion bewohnt etc.",
"ner_sample": {
"text": "Altofen Den 17. dito ist ihr gnaden sambt unser etlich auf Alt Ofen gefahren, da noch die alten rudera Sicambria erscheinen und ihr gnaden von einem ihme bekhandten Türckhen zum mittagmahl geladen worden. Diß orth, Alt Ofen, wirdt mehrentheil von Christen der evangelischen religion bewohnt etc.",
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"PER"
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"LOC"
],
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"PER"
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"PER"
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"LOC"
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"ner_ent_type": "LOC,PER",
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{
"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65676/",
"ner_text": "Einer von Wien gebürtig, deßen namen ich ehrenthalben verschweige, hate sein gelt gänzlich und völliglich durch die karten gevütert und von anderen vernommen, das in Türckhey kein solche kälte wie in Teutschlandt seye und über 2 tag reiß von hier unß keines frosts mehr zubesorgen haben. Darauf er sein bett verkaufft, und mit dem darauß gelesten gelt sein fortuna weiters im spilen zuesuchen; auch inerhalb einer stund ganz und gar verspilt und wäre darnach schier erfroren, wan man ihm nit widerumb ein bet oder koyen gekaufft hete.",
"ner_sample": {
"text": "Einer von Wien gebürtig, deßen namen ich ehrenthalben verschweige, hate sein gelt gänzlich und völliglich durch die karten gevütert und von anderen vernommen, das in Türckhey kein solche kälte wie in Teutschlandt seye und über 2 tag reiß von hier unß keines frosts mehr zubesorgen haben. Darauf er sein bett verkaufft, und mit dem darauß gelesten gelt sein fortuna weiters im spilen zuesuchen; auch inerhalb einer stund ganz und gar verspilt und wäre darnach schier erfroren, wan man ihm nit widerumb ein bet oder koyen gekaufft hete.",
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"PER"
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"LOC"
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"ner_ent_exist": true,
"ner_ent_type": "LOC,PER",
"ner_source": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-source/11/"
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65680/",
"ner_text": "Percat Den 22. Ianuarii früe aufgebrochen und zu abents auf Percat kommen, da die heußer alle under der erden und man von weitem nichts alß strohäuffen sicht, daran man ein dorff abnemen kan. Sonsten wurde man es nicht leichtlich warnemen. So weit einer ein hauß haben wil, macht er ein so tieffe gruben in erden, alßdan legt er ungeformbte brügel oder tram dariber. Darauf legt er die erden, das es ein wenig hoch, das ein solches dorff einem catholischen freithoff gleich sichet. Das camin, so mit widen geflochten und mit laim bestrichen, gehet 4 oder 5 spang vor die erdt herauß. Alßo wan einer einen auß dem hauß rueffen will, gehet er nicht zu der thür hinein, sonderen zu dem camin und ruefft ihn herauß, dan solche heißer selten mit zimren underschiden seindt. Eß seind auch oft oben auf 2 kleine löcher an stat der fenster, dardurch das liecht in das hauß fählt. Und alweil wir dageweßen, haben die gänß und schwein zu den fensteren hineingeschaut, welches unß vast lächerlich fürkommen. Die thüren seind gar klein und mueß einer in meherentheil heißeren durch ein langen, finsteren, engen gang under der erden ganz buckhelt hinein gehn und welcher nicht wol acht gibt, bekombt ein manchen kopff stoß; die kleinen thürel und lange, enge gäng machen sye darumb, damit, wan die ungarische oder türckhische parteyen kommen, sye ihnen die pferdt nit in die häußer stehllen können. Unser köch haben offtermahlen auf solchen heißeren gekocht und wir darauf herumb geloffen.",
"ner_sample": {
"text": "Percat Den 22. Ianuarii früe aufgebrochen und zu abents auf Percat kommen, da die heußer alle under der erden und man von weitem nichts alß strohäuffen sicht, daran man ein dorff abnemen kan. Sonsten wurde man es nicht leichtlich warnemen. So weit einer ein hauß haben wil, macht er ein so tieffe gruben in erden, alßdan legt er ungeformbte brügel oder tram dariber. Darauf legt er die erden, das es ein wenig hoch, das ein solches dorff einem catholischen freithoff gleich sichet. Das camin, so mit widen geflochten und mit laim bestrichen, gehet 4 oder 5 spang vor die erdt herauß. Alßo wan einer einen auß dem hauß rueffen will, gehet er nicht zu der thür hinein, sonderen zu dem camin und ruefft ihn herauß, dan solche heißer selten mit zimren underschiden seindt. Eß seind auch oft oben auf 2 kleine löcher an stat der fenster, dardurch das liecht in das hauß fählt. Und alweil wir dageweßen, haben die gänß und schwein zu den fensteren hineingeschaut, welches unß vast lächerlich fürkommen. Die thüren seind gar klein und mueß einer in meherentheil heißeren durch ein langen, finsteren, engen gang under der erden ganz buckhelt hinein gehn und welcher nicht wol acht gibt, bekombt ein manchen kopff stoß; die kleinen thürel und lange, enge gäng machen sye darumb, damit, wan die ungarische oder türckhische parteyen kommen, sye ihnen die pferdt nit in die häußer stehllen können. Unser köch haben offtermahlen auf solchen heißeren gekocht und wir darauf herumb geloffen.",
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"ner_text": "Misinli Den 8. Martii seind wir zu Misinli in ein han einloggirt worden. Alda von einem Türckhen ein immerwehrendes oder gleichsam ewiges stift aufgericht worden, daß einem ieden reißenden, der da einkhert, er sey reich oder arm, Christ, Türckh oder Iud, alzeit zwey leibel oder fleckhel brodt, ein schißel mit reiß, darin ein wenig schaffleisch und bosa, ein gedört grießmel erbes, das mit waßer gekocht auf einem großen kupffernen, verzinten blat, sambt einem leffel durch einen darauf bestelten hergetragen wirdt. Eß kan sich einer biß an driten tag dißer gutthat genießen, driber wirdt keinem nichts mehr geraicht. Solche speißen hat man unß zu unserer ankhunfft auch aufgetragen, welche wir wunders halb gekost, aber kein großen schaden gethan, dan es wolt unß gegen unseren speißen nit schmeckhen. Eß pflegen auch die vornembsten türckhische reißende herren solches zuempfangen; man kan es eßen oder trinkhen, dan es sehr din gekocht ist und last sich keiner diß verschmächen.",
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"text": "Misinli Den 8. Martii seind wir zu Misinli in ein han einloggirt worden. Alda von einem Türckhen ein immerwehrendes oder gleichsam ewiges stift aufgericht worden, daß einem ieden reißenden, der da einkhert, er sey reich oder arm, Christ, Türckh oder Iud, alzeit zwey leibel oder fleckhel brodt, ein schißel mit reiß, darin ein wenig schaffleisch und bosa, ein gedört grießmel erbes, das mit waßer gekocht auf einem großen kupffernen, verzinten blat, sambt einem leffel durch einen darauf bestelten hergetragen wirdt. Eß kan sich einer biß an driten tag dißer gutthat genießen, driber wirdt keinem nichts mehr geraicht. Solche speißen hat man unß zu unserer ankhunfft auch aufgetragen, welche wir wunders halb gekost, aber kein großen schaden gethan, dan es wolt unß gegen unseren speißen nit schmeckhen. Eß pflegen auch die vornembsten türckhische reißende herren solches zuempfangen; man kan es eßen oder trinkhen, dan es sehr din gekocht ist und last sich keiner diß verschmächen.",
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"ner_text": "Dengoliza Den 24. seindt wir zu Dengoliza angelangt. Alda unß vor dem dorff ein baur begegnete, der sein hauß auf dem schlitten geführt, dan sye etlich pflegen winterszeit in der dörffern zu wohnen. Gegen dem sommer hinauß, wan es zeit ist, die äckher und wißen zubauen, begeben sye sich (deren güeter weit von einem dorf) alßdan zu den selben, und verharen den ganzen somer alda mit weib und kindt und vich, biß sye das hey, traid und andere angebaute erdt gewächß eingebracht. Sein gemeltes hauß, so er auf dem schliten geführt, ware von widen zusamen gebunden und mit laim bestrichen. Daß sezen sye nider, bedeckhens mit stroh, damit sye von dem regen beschirmbt werden.",
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"text": "Dengoliza Den 24. seindt wir zu Dengoliza angelangt. Alda unß vor dem dorff ein baur begegnete, der sein hauß auf dem schlitten geführt, dan sye etlich pflegen winterszeit in der dörffern zu wohnen. Gegen dem sommer hinauß, wan es zeit ist, die äckher und wißen zubauen, begeben sye sich (deren güeter weit von einem dorf) alßdan zu den selben, und verharen den ganzen somer alda mit weib und kindt und vich, biß sye das hey, traid und andere angebaute erdt gewächß eingebracht. Sein gemeltes hauß, so er auf dem schliten geführt, ware von widen zusamen gebunden und mit laim bestrichen. Daß sezen sye nider, bedeckhens mit stroh, damit sye von dem regen beschirmbt werden.",
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"ner_text": "Hier seind auch mehrentheil häußer under der erden. Unversehens, da wir fortgewolt, ist durch verwahrlosung eines stal iungen ein brunst im stahl aufgangen, darinnen ihr gnaden vornembste pferdt wahren. Da etliche glaich hinein, den pferdten die strickh undt halffteren abgeschniten und herauß geführt, ist doch endtlich widerumb alles gelöst worden; des weiters kein großer schad entstanden ist etc.",
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"text": "Hier seind auch mehrentheil häußer under der erden. Unversehens, da wir fortgewolt, ist durch verwahrlosung eines stal iungen ein brunst im stahl aufgangen, darinnen ihr gnaden vornembste pferdt wahren. Da etliche glaich hinein, den pferdten die strickh undt halffteren abgeschniten und herauß geführt, ist doch endtlich widerumb alles gelöst worden; des weiters kein großer schad entstanden ist etc.",
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"ner_text": "Mohatsch Den 26. kamen wir zeitlich in das stadtel Mohaz, alda die unglückhhafftige schlacht anno 1526, den 29. Augusti, geschach. Der könig Ludovicus zug dem türckhischen kayßer Solimann, der 200.000 man starckh, mit 25.000 zu roß und fueß entgegen. Da gienge daß treffen an und kam zu einer offentlichen feldtschlacht. Der Soliman behielt daß feldt und hat vil 1.000 erschlagen. König Ludwig versucht sein heil mit der flucht, wolte durch daß waßer Carassum sezen, darin sein pferdt besteckhen bliben, gabe er demselben die sporen, darauf es sich gestürzt und den könig, so mit schwerem harnisch angethan, ertrugt, und ist also elendiglich umbkommen etc.",
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"text": "Mohatsch Den 26. kamen wir zeitlich in das stadtel Mohaz, alda die unglückhhafftige schlacht anno 1526, den 29. Augusti, geschach. Der könig Ludovicus zug dem türckhischen kayßer Solimann, der 200.000 man starckh, mit 25.000 zu roß und fueß entgegen. Da gienge daß treffen an und kam zu einer offentlichen feldtschlacht. Der Soliman behielt daß feldt und hat vil 1.000 erschlagen. König Ludwig versucht sein heil mit der flucht, wolte durch daß waßer Carassum sezen, darin sein pferdt besteckhen bliben, gabe er demselben die sporen, darauf es sich gestürzt und den könig, so mit schwerem harnisch angethan, ertrugt, und ist also elendiglich umbkommen etc.",
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"LOC"
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"PER"
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"PER"
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"ner_text": "Eß seind in dißer schlacht so wohl im treffen alß in der flucht oder nachsezen 10.000 zu pferdt und ungefehr 12.000 zu fueß und auß dem adel bey 500, so fürnemb und beriembt geweßen, und darüber vast alle bischöff, sambt dem erzbischoff Ladislav zu Gran, umbkhomben. Den kgl. körper aber hat Dorothea Canisiana laßen in ein große gruben begraben. Praesantissimae indolis atque ingenii princeps ac omnibus corporis et animi datibus insignis.",
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"text": "Eß seind in dißer schlacht so wohl im treffen alß in der flucht oder nachsezen 10.000 zu pferdt und ungefehr 12.000 zu fueß und auß dem adel bey 500, so fürnemb und beriembt geweßen, und darüber vast alle bischöff, sambt dem erzbischoff Ladislav zu Gran, umbkhomben. Den kgl. körper aber hat Dorothea Canisiana laßen in ein große gruben begraben. Praesantissimae indolis atque ingenii princeps ac omnibus corporis et animi datibus insignis.",
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"PER"
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"PER"
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"PER"
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"ner_text": "Esseg Den 27. Ianuarii seind wir zu Eßeg angelangt, so ein stätel mit einer balanca umbgeben, an dem fluß Trab, welcher darnach baldt in die Thonaw fählt. Diß orth halt Lazius für ein römische coloniam und daß sye vorzeiten Mursa geheißen hab.",
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"text": "Esseg Den 27. Ianuarii seind wir zu Eßeg angelangt, so ein stätel mit einer balanca umbgeben, an dem fluß Trab, welcher darnach baldt in die Thonaw fählt. Diß orth halt Lazius für ein römische coloniam und daß sye vorzeiten Mursa geheißen hab.",
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"LOC"
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110,
"LOC"
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147,
"LOC"
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175,
"PER"
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229,
"LOC"
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"ner_text": "Den 4. Februarii hat ihr gnaden den caimecan oder oberisten in Griechisch Weißenburg zu einem ansehnlichen panquet geladen. Der sich also heiffig mit wein angefiehlt, daß er nimer nacher hauß reiten, sondern von seinen dieneren haimb getragen worden. Daß weintrinckhen ist ihnen in ihrem alcoran oder glauben verbodten, wie bey unß catholischen am Sambstag und Fraitag das fleisch eßen; doch ubertreten etlich Türckhen ihr gebott, aber nicht vil gefunden werden, die wein trinckhen. Er hat auch seine musicanten, ein geiger, zitar schlager und andren aufspilen laßen. Da haben die sach so lieblich gemacht und darunder geschrien und gesungen, daß einem die ohren darvon wehegethan.",
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"text": "Den 4. Februarii hat ihr gnaden den caimecan oder oberisten in Griechisch Weißenburg zu einem ansehnlichen panquet geladen. Der sich also heiffig mit wein angefiehlt, daß er nimer nacher hauß reiten, sondern von seinen dieneren haimb getragen worden. Daß weintrinckhen ist ihnen in ihrem alcoran oder glauben verbodten, wie bey unß catholischen am Sambstag und Fraitag das fleisch eßen; doch ubertreten etlich Türckhen ihr gebott, aber nicht vil gefunden werden, die wein trinckhen. Er hat auch seine musicanten, ein geiger, zitar schlager und andren aufspilen laßen. Da haben die sach so lieblich gemacht und darunder geschrien und gesungen, daß einem die ohren darvon wehegethan.",
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"PER"
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65712/",
"ner_text": "Den 12. seind wir auf Nissa kommen. Nyssa Soldan Murat oder Amurath, der erste diß namens und 3te nach der ordnung türckhischer kayßer, ein sohn Orchanes und enckhel des Osmans alß stiffter dißer monarchi, hat diße statt von Lazaro, fürsten in Servia, 1386 erobert und alßo die Türckhen 322 iahr beseßen. An dem fluß Nissa oder Nissava, so Serviam von Bulgaria scheidet, gelegen. Diß ist vorzeiten die haubtstadt in Servia geweßen. Alhier, nach gemeiner rechnung, sol der halbe weeg zwischen Wien undt Constantinopel sein etc.",
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"text": "Den 12. seind wir auf Nissa kommen. Nyssa Soldan Murat oder Amurath, der erste diß namens und 3te nach der ordnung türckhischer kayßer, ein sohn Orchanes und enckhel des Osmans alß stiffter dißer monarchi, hat diße statt von Lazaro, fürsten in Servia, 1386 erobert und alßo die Türckhen 322 iahr beseßen. An dem fluß Nissa oder Nissava, so Serviam von Bulgaria scheidet, gelegen. Diß ist vorzeiten die haubtstadt in Servia geweßen. Alhier, nach gemeiner rechnung, sol der halbe weeg zwischen Wien undt Constantinopel sein etc.",
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"ner_text": "Den 7. Februarii, an einem Sontag, ist ihr gnaden, deme der bader mit einer latern geleucht, in allerfrüe meß zu hören gangen, dan er nit im hann, sondern in der balanca accomodiert wurde. Da giengen ihren zwen, ihr gnaden aufzuwarten, und sachen vor fern ihren zwen daher gehn. Das ware ihr gnaden und der bader, so geleicht hat. Die andern zwen sachen ihr gnaden für den camerdiener an, verstegten sich derowegen in willens, den vermeinten cammerdiener und bader vexatior weiß zu erschreckhen. In deme nun ihr gnaden härzu nahete, sprangen die 2 herfür auf ihr gnaden, den sye den camerdiener zu sein vermeinten, und haben ihn schwer in den schne nidergestoßen. Darauf ihr gnaden hefftig erschrockhen, und die andren 2 auch gesehen, das ihnen ihr scherziges schräckhen übel außgangen, welche ihr gnaden an den kleideren gleich erkhandt und solche haben etliche ehrentitel scilicet darvon getragen. Ist also darmit außgericht geweßen und weiter nichts darvon geredt worden.",
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"text": "Den 7. Februarii, an einem Sontag, ist ihr gnaden, deme der bader mit einer latern geleucht, in allerfrüe meß zu hören gangen, dan er nit im hann, sondern in der balanca accomodiert wurde. Da giengen ihren zwen, ihr gnaden aufzuwarten, und sachen vor fern ihren zwen daher gehn. Das ware ihr gnaden und der bader, so geleicht hat. Die andern zwen sachen ihr gnaden für den camerdiener an, verstegten sich derowegen in willens, den vermeinten cammerdiener und bader vexatior weiß zu erschreckhen. In deme nun ihr gnaden härzu nahete, sprangen die 2 herfür auf ihr gnaden, den sye den camerdiener zu sein vermeinten, und haben ihn schwer in den schne nidergestoßen. Darauf ihr gnaden hefftig erschrockhen, und die andren 2 auch gesehen, das ihnen ihr scherziges schräckhen übel außgangen, welche ihr gnaden an den kleideren gleich erkhandt und solche haben etliche ehrentitel scilicet darvon getragen. Ist also darmit außgericht geweßen und weiter nichts darvon geredt worden.",
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"ner_text": "Hassan Bassa Balanca Den 7. Februarii seind wir auf Hassan Bassa Balancasi in ein stätel kommen. Da seindt under unß und dem kuchelmeister hendel entstanden, weilen er unß etlich mahlen mit essen schlechtlich tractiren laßen und nit des herrn internuntii, sondern des kuchelmeisters schuldt geweßen.",
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"text": "Hassan Bassa Balanca Den 7. Februarii seind wir auf Hassan Bassa Balancasi in ein stätel kommen. Da seindt under unß und dem kuchelmeister hendel entstanden, weilen er unß etlich mahlen mit essen schlechtlich tractiren laßen und nit des herrn internuntii, sondern des kuchelmeisters schuldt geweßen.",
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"ner_text": "Den 8. Februarii seind wir zu Baticina angelangt, da sich widerumb ragelen zwischen dem herrn stalmaister undt kuchelmeister, der sich mit niemans vertragen köndte, begeben haben. Da ich fridt machen wollen und die besten stöß darvon tragen, wie dan mehrentheil geschicht. Undt weilen die Türckhen unß zuefriden ließen, thaten wir einander vexiren. Dahero schreibt auch Cornelius Tacitus von den Teutschen also, sye leiden nicht, daß sye frid haben, ehe fühlen sye einanderen selbst in die har. Ingrata genti quies.",
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"text": "Den 8. Februarii seind wir zu Baticina angelangt, da sich widerumb ragelen zwischen dem herrn stalmaister undt kuchelmeister, der sich mit niemans vertragen köndte, begeben haben. Da ich fridt machen wollen und die besten stöß darvon tragen, wie dan mehrentheil geschicht. Undt weilen die Türckhen unß zuefriden ließen, thaten wir einander vexiren. Dahero schreibt auch Cornelius Tacitus von den Teutschen also, sye leiden nicht, daß sye frid haben, ehe fühlen sye einanderen selbst in die har. Ingrata genti quies.",
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"ner_text": "Hier hat ihr gnaden ein alter Türckh zu einer iaußen oder abentmahl geladen. Der war vorzeiten des sultan Murats gewesten kayßers musicant und weilen er den kayßer mit seinem gesang offtenmahl recreirt und erlustiget, hat er ihme, musicanten, zu einer recompens diße hauß und hoff verehrt. Der hat auch etliche türckhische lieder, ihr gnaden zugefallen, gesungen.",
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"text": "Hier hat ihr gnaden ein alter Türckh zu einer iaußen oder abentmahl geladen. Der war vorzeiten des sultan Murats gewesten kayßers musicant und weilen er den kayßer mit seinem gesang offtenmahl recreirt und erlustiget, hat er ihme, musicanten, zu einer recompens diße hauß und hoff verehrt. Der hat auch etliche türckhische lieder, ihr gnaden zugefallen, gesungen.",
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"ner_text": "Servia Den 14. seindt wir über ein brückhen, darunder der fluß Nissa flüest, gefahren, und in Bulgariam kommen. Darin wir ungefer ein meil gereist, haben wir das gebürg Haemum, Montes Haemi so ser hoch und spizig, darauf vorzeiten könig Xerxes auß Persia gestigen, daselbst auf der hohe des gebürgs sein volckh, Xerxes so ungefehr 10.000 man starckh, gewest, und in thal randevous gehalten, angeschaut. Weinend diße wordt geredt: mir ist laid, daß über 100 iahr keiner mehr auß dißem volckh leben solle.",
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"text": "Servia Den 14. seindt wir über ein brückhen, darunder der fluß Nissa flüest, gefahren, und in Bulgariam kommen. Darin wir ungefer ein meil gereist, haben wir das gebürg Haemum, Montes Haemi so ser hoch und spizig, darauf vorzeiten könig Xerxes auß Persia gestigen, daselbst auf der hohe des gebürgs sein volckh, Xerxes so ungefehr 10.000 man starckh, gewest, und in thal randevous gehalten, angeschaut. Weinend diße wordt geredt: mir ist laid, daß über 100 iahr keiner mehr auß dißem volckh leben solle.",
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"ner_text": "Im ersten marmorstein: Der vezier Mehmet Bassa, da er zum commando gegen Ofen passirte und allhier bey dießen flueß arrivierte, sehend, daß die brueckhen gäntzlich ruinirt und dardurch die raißende mit großer difficultat dießes wasser passirt, und dahero caimican zue der hisigen porthen wieder kommen, hat er auß Gottes lieb dießen brückhen bau angefangen, und selbigen in iahr Mochamets 1028, daß ist anno Christi 1617, versetzt.",
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"text": "Im ersten marmorstein: Der vezier Mehmet Bassa, da er zum commando gegen Ofen passirte und allhier bey dießen flueß arrivierte, sehend, daß die brueckhen gäntzlich ruinirt und dardurch die raißende mit großer difficultat dießes wasser passirt, und dahero caimican zue der hisigen porthen wieder kommen, hat er auß Gottes lieb dießen brückhen bau angefangen, und selbigen in iahr Mochamets 1028, daß ist anno Christi 1617, versetzt.",
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"ner_text": "Auff dem andern marmorstein ist zue leßen: Die Zeichnung zeigt vier bulgarische Frauen. Auß barmherzigkeit und freygebigkeit hat der Mahomet Bassa auß lieb Gottes dießen brucken bau angefangen, welches ein unvergleichliche und stärkste brucken worden ist, worüber die reichen und armen frühe und spatt gehen können. Gott wolle annehmen dießes werckh des wohlthätters, und gabe ihm ein überflußigen lohn.",
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"text": "Auff dem andern marmorstein ist zue leßen: Die Zeichnung zeigt vier bulgarische Frauen. Auß barmherzigkeit und freygebigkeit hat der Mahomet Bassa auß lieb Gottes dießen brucken bau angefangen, welches ein unvergleichliche und stärkste brucken worden ist, worüber die reichen und armen frühe und spatt gehen können. Gott wolle annehmen dießes werckh des wohlthätters, und gabe ihm ein überflußigen lohn.",
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"ner_text": "Chiurli oder Tschorli Den 9. Martii seind wir zu Chiurli in, eines vornemben Türckhen behaußung, einquatiert worden. Hier ist auch ein vornembe stifftkirchen mit blei bedegt, darbei auch etlich schöne gärten etc.",
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"text": "Chiurli oder Tschorli Den 9. Martii seind wir zu Chiurli in, eines vornemben Türckhen behaußung, einquatiert worden. Hier ist auch ein vornembe stifftkirchen mit blei bedegt, darbei auch etlich schöne gärten etc.",
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"ner_text": "Pirota Den 16. dito, nach außgestandnem beßen weg durch das gebürg, seind wir zu Pirota oder Scharque angelangt. Alda wir unseren faßnacht tag zwar schlechtlich, doch vertreülich undereinander celebriert. Ein Türckhin kame zu ihr gnaden, deme sye weinendt geklagt, wie das ihre 2 noch iunge söhn wider die Venetianer zubringen gezwungen worden undt von den selben erschlagen worden.",
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"text": "Pirota Den 16. dito, nach außgestandnem beßen weg durch das gebürg, seind wir zu Pirota oder Scharque angelangt. Alda wir unseren faßnacht tag zwar schlechtlich, doch vertreülich undereinander celebriert. Ein Türckhin kame zu ihr gnaden, deme sye weinendt geklagt, wie das ihre 2 noch iunge söhn wider die Venetianer zubringen gezwungen worden undt von den selben erschlagen worden.",
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"ner_text": "Wir traffen auch alda ahn ein von stein gepflasterte landstraß, die zimlicher maßen alters halb in abgang kommen. Bißweilen last sie sich 2 oder 3 meil nacheinander sehen, bißweilen verliehrt sye sich widerumb. Man sagt, Attila der hunnenkönig hab solche zu einer gedächtnuß machen laßen. Andere sagen, ein ungarischer könig habe eines griechischen kayßers dochter zur ehe genomen und darmit sye desto füeglicher khöndten zusammen kommen, haben beyde herren solche straß machen laßen. gepflasterte landstraß Der anfang sol zu Ofen, das endt aber zu Constantinopel geweßen sein etc.",
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"text": "Wir traffen auch alda ahn ein von stein gepflasterte landstraß, die zimlicher maßen alters halb in abgang kommen. Bißweilen last sie sich 2 oder 3 meil nacheinander sehen, bißweilen verliehrt sye sich widerumb. Man sagt, Attila der hunnenkönig hab solche zu einer gedächtnuß machen laßen. Andere sagen, ein ungarischer könig habe eines griechischen kayßers dochter zur ehe genomen und darmit sye desto füeglicher khöndten zusammen kommen, haben beyde herren solche straß machen laßen. gepflasterte landstraß Der anfang sol zu Ofen, das endt aber zu Constantinopel geweßen sein etc.",
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"ner_text": "Hayd vor Sophia Den 18. Februarii seind wir zeitlich aufgebrochen und auf die Sophianer Heiden kommen, welche überdiemaßen groß und schen anzusehen ist. Darauf vil bergel und hügel. Ein viertel meil von dero stadt, da ist ihr gnaden vom caimecan selbst und Messetin Ahemet Aga, so mit dem Isdenksi zu Regenspurg gewest, freindtlich empfangen und biß in unser losament beglait worden.",
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"text": "Hayd vor Sophia Den 18. Februarii seind wir zeitlich aufgebrochen und auf die Sophianer Heiden kommen, welche überdiemaßen groß und schen anzusehen ist. Darauf vil bergel und hügel. Ein viertel meil von dero stadt, da ist ihr gnaden vom caimecan selbst und Messetin Ahemet Aga, so mit dem Isdenksi zu Regenspurg gewest, freindtlich empfangen und biß in unser losament beglait worden.",
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"ner_text": "Soffia Eß ist sonst dis Soffia ein beriembte kauffmans oders gewärbs stadt und das haubt in Bulgaria, an dem fluß Ischia, an einem lustigen orth gelegen. Ist vorzeiten der Treballorum haubtstat geweßen und Tibisca genendt worden. Hat auch keine ringmauren. Under dißem caimecan oder Ahemet Aga seindt vil sangiai und ein gueter theil der türckhischen reiterey in Europa, weilen darin dis orth vast miten zwischen den türckischen provincen ligt etc.",
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"text": "Soffia Eß ist sonst dis Soffia ein beriembte kauffmans oders gewärbs stadt und das haubt in Bulgaria, an dem fluß Ischia, an einem lustigen orth gelegen. Ist vorzeiten der Treballorum haubtstat geweßen und Tibisca genendt worden. Hat auch keine ringmauren. Under dißem caimecan oder Ahemet Aga seindt vil sangiai und ein gueter theil der türckhischen reiterey in Europa, weilen darin dis orth vast miten zwischen den türckischen provincen ligt etc.",
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"ner_text": "Hier hab ich einen gefangnen studenten, der vor wenig iahren zu Padua medicinae studierte, angetroffen. Der hat mir geklagt, das er gar streng, weilen er den christlichen glauben nit verleugnen wolle, gehalten werde und mueste sich iezund für einen gemeinen roßbuben brauchen laßen.",
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"text": "Hier hab ich einen gefangnen studenten, der vor wenig iahren zu Padua medicinae studierte, angetroffen. Der hat mir geklagt, das er gar streng, weilen er den christlichen glauben nit verleugnen wolle, gehalten werde und mueste sich iezund für einen gemeinen roßbuben brauchen laßen.",
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"url": "https://nerdpool-api.acdh-dev.oeaw.ac.at/api/ner-sample/65739/",
"ner_text": "Eß pflegen die verlaugnete Christen zu sagen, daß sye den türckhischen glauben anzunemmen gezwungen werden. Dann doch nit also, doch wirdt der ienige alzeit strenger gehalten, der den türckhischen glauben nit annemben will.Darumb pflegen die Türckhen es also zu machen: sie schlagen ein Christen 2 oder 3 mahl starckh, sagen alßdan, er soll ein Türckh werden, und schlagt er es ab, so laßen sye ihn hinfiro unangefochten wegen des glaubens. Doch wirdt er etwas strengers gehalten alß die anderen, so zu Türckhen oder Musserman worden. Darauff indicieren sye also, wann Gott einen wollen seelig haben, gebe er ein gnad zu dem rechten, waren glauben des propheten Mochamets. So einer aber solchen anzunemen sich weigere, sey auß solchem menschen zuschließen, das ihn Gott auch zu keinem außerwelten haben wolle, weilen er im die gnad entziecht und der waren erkhandtnuß deß machometanischen glaubens nit wirdig schäze, und Gott laße ihn also in seinem ihrthumb und christlichen glauben verdambt werden und zugrundt gehen, welches aber weit gefählt ist etc.",
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"text": "Eß pflegen die verlaugnete Christen zu sagen, daß sye den türckhischen glauben anzunemmen gezwungen werden. Dann doch nit also, doch wirdt der ienige alzeit strenger gehalten, der den türckhischen glauben nit annemben will.Darumb pflegen die Türckhen es also zu machen: sie schlagen ein Christen 2 oder 3 mahl starckh, sagen alßdan, er soll ein Türckh werden, und schlagt er es ab, so laßen sye ihn hinfiro unangefochten wegen des glaubens. Doch wirdt er etwas strengers gehalten alß die anderen, so zu Türckhen oder Musserman worden. Darauff indicieren sye also, wann Gott einen wollen seelig haben, gebe er ein gnad zu dem rechten, waren glauben des propheten Mochamets. So einer aber solchen anzunemen sich weigere, sey auß solchem menschen zuschließen, das ihn Gott auch zu keinem außerwelten haben wolle, weilen er im die gnad entziecht und der waren erkhandtnuß deß machometanischen glaubens nit wirdig schäze, und Gott laße ihn also in seinem ihrthumb und christlichen glauben verdambt werden und zugrundt gehen, welches aber weit gefählt ist etc.",
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"ner_text": "Rhodope Montes Den 23. raisten wir über das hochgebürg Rhodope, auf deßen höch ein große, alte, von ziegelstein aufgeführte porten und ein dörffel, Capidervent, Porta Traiani, Capidervent daß ist glaichsam zur engen porten, die kayßer Hadrianus zur bewahung des paß in Macaedoniam sol haben bauen laßen. Darbei flüeßt das waßer Hebrus, Hebrus fluvius origo so nechst bey dem berg Rhodope entspringt, deßen Plinius und Ovidius in dißen carmens gedenckht:",
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"text": "Rhodope Montes Den 23. raisten wir über das hochgebürg Rhodope, auf deßen höch ein große, alte, von ziegelstein aufgeführte porten und ein dörffel, Capidervent, Porta Traiani, Capidervent daß ist glaichsam zur engen porten, die kayßer Hadrianus zur bewahung des paß in Macaedoniam sol haben bauen laßen. Darbei flüeßt das waßer Hebrus, Hebrus fluvius origo so nechst bey dem berg Rhodope entspringt, deßen Plinius und Ovidius in dißen carmens gedenckht:",
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"ner_text": "Hier seind etlich zerstörte schloßer auf den bergen zu sehen, und ebenfahls die stadt halb auf berg, halb in der ebne gelegen ist. Eß sol auch hier Philippus und Alexander Magnus residiert haben. Alexander Magnus natus est 355 ante Christum natum. Ein halbe meil vor der stadt haben wir ein solche mänge wildtändten und ander geflügel angetroffen, das wir unß deßen seer verwundert und etlich davon geschoßen haben.",
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"text": "Hier seind etlich zerstörte schloßer auf den bergen zu sehen, und ebenfahls die stadt halb auf berg, halb in der ebne gelegen ist. Eß sol auch hier Philippus und Alexander Magnus residiert haben. Alexander Magnus natus est 355 ante Christum natum. Ein halbe meil vor der stadt haben wir ein solche mänge wildtändten und ander geflügel angetroffen, das wir unß deßen seer verwundert und etlich davon geschoßen haben.",
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"ner_text": "Hier bin ich mit unserem einkhauffer zu einem griechischen wirth wein für die raiß einzukauffen gangen. Da wir auch über zwen zentner gekaufft, dan man gibt den wein nit nach der maß, sondern man wigt ihn mit der waag nach dem pfundt, und wirdt das pfund umb ein oder 2 aspar, das ist nit gar ein östreichischer groschen, verkaufft. Und ein solches pfund ist ungefehr ein östreichische maß oder achtering. Sie haben auch keine kleine veßel, wie bei unß, sondern stellens also ahn: Sye nähen ein ungearbeite gaißhaut vest und sat zusammen, damit der wein niergents könne außtropffen oder rihnen. Daß härrich oder rauhe kheren sie inwendig, laßen in der haut, wo sonsten der schwaif, ein loch offen, den wein dardurch hierein und widerumb herauß zugießen. Fühlens alßdan mit wein ahn und wegens darnach. So man den wein in den heüten heimgetragen und außgelährt, wigt man die löhre heit widerumb und wird solches alßdan defaluirt. Welcher auß dißen gaißheiten trinckhen thuet, der mueß das gaißhar nit verreden, dan es kombt einem bißweilen ein bischel in das maul. Deßen ungeacht haben wir der gaiß oder gaißhaut salvo honore auß dem hinderen getrunckhen etc.",
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"text": "Hier bin ich mit unserem einkhauffer zu einem griechischen wirth wein für die raiß einzukauffen gangen. Da wir auch über zwen zentner gekaufft, dan man gibt den wein nit nach der maß, sondern man wigt ihn mit der waag nach dem pfundt, und wirdt das pfund umb ein oder 2 aspar, das ist nit gar ein östreichischer groschen, verkaufft. Und ein solches pfund ist ungefehr ein östreichische maß oder achtering. Sie haben auch keine kleine veßel, wie bei unß, sondern stellens also ahn: Sye nähen ein ungearbeite gaißhaut vest und sat zusammen, damit der wein niergents könne außtropffen oder rihnen. Daß härrich oder rauhe kheren sie inwendig, laßen in der haut, wo sonsten der schwaif, ein loch offen, den wein dardurch hierein und widerumb herauß zugießen. Fühlens alßdan mit wein ahn und wegens darnach. So man den wein in den heüten heimgetragen und außgelährt, wigt man die löhre heit widerumb und wird solches alßdan defaluirt. Welcher auß dißen gaißheiten trinckhen thuet, der mueß das gaißhar nit verreden, dan es kombt einem bißweilen ein bischel in das maul. Deßen ungeacht haben wir der gaiß oder gaißhaut salvo honore auß dem hinderen getrunckhen etc.",
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"ner_text": "Den 25. stilgelegen und die stadt hin und wider besichtiget. Nechst bey unserem quatier hat ein Türckh sein meßer uber mich außgezogen. Alß ich aber und mein camerat stain auf ihn zuwerffen auffhebten, ist er fort geloffen etc.",
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"text": "Den 25. stilgelegen und die stadt hin und wider besichtiget. Nechst bey unserem quatier hat ein Türckh sein meßer uber mich außgezogen. Alß ich aber und mein camerat stain auf ihn zuwerffen auffhebten, ist er fort geloffen etc.",
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"ner_text": "Aller orthen ist under den armen underthanen wegen der stätten durchzug und unerträglichen anlagen ein großes ellendt. Vil entlauffen uber die Thonaw in die Walachey, verlaßen ihre heüßer, das ganze dörffer ödt und lähr stehen. Weilen aber die Porten an den walachischen fürsten, die underthanen oder für diße größeren tribut begehrt, seind sye von dem fürsten widerumb geliffert und nach Constantinopel zum ruederen auf die galleren geführt worden etc.",
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"text": "Aller orthen ist under den armen underthanen wegen der stätten durchzug und unerträglichen anlagen ein großes ellendt. Vil entlauffen uber die Thonaw in die Walachey, verlaßen ihre heüßer, das ganze dörffer ödt und lähr stehen. Weilen aber die Porten an den walachischen fürsten, die underthanen oder für diße größeren tribut begehrt, seind sye von dem fürsten widerumb geliffert und nach Constantinopel zum ruederen auf die galleren geführt worden etc.",
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"ner_text": "Papasli Den 26. seindt wir zu Papaßli in einem dorff angelangt, da weder mensch noch vich verhanden. Dan weilen etlich 1.000 man hier auf Constantinopel durchraißen solten, mit den Venetianeren zustreiten, darumb die bauren sich in die nechst umbligenden berg, biß nach vollendtem durch zug, aufgehalten haben, dan es sein die türckhischen soldaten in dergleichen feldtzügen so insolent, daß sye feindt und freindt antasten und berauben. Da wir gegen tagszeit aufbrechen wolten, entstunde gehling ein brunst in der schiausen quatier, die von dem vesier zu Offen unß zugeaignet worden. Diß ienige lähre hauß ist auf dem boden durch verwahrloßung der schiausen abgebrunen und sonsten niemandt kein schaden gebracht.",
"ner_sample": {
"text": "Papasli Den 26. seindt wir zu Papaßli in einem dorff angelangt, da weder mensch noch vich verhanden. Dan weilen etlich 1.000 man hier auf Constantinopel durchraißen solten, mit den Venetianeren zustreiten, darumb die bauren sich in die nechst umbligenden berg, biß nach vollendtem durch zug, aufgehalten haben, dan es sein die türckhischen soldaten in dergleichen feldtzügen so insolent, daß sye feindt und freindt antasten und berauben. Da wir gegen tagszeit aufbrechen wolten, entstunde gehling ein brunst in der schiausen quatier, die von dem vesier zu Offen unß zugeaignet worden. Diß ienige lähre hauß ist auf dem boden durch verwahrloßung der schiausen abgebrunen und sonsten niemandt kein schaden gebracht.",
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"ner_text": "Den 27. seindt wir zeitlich aufgebrochen und dißen tag mehr dan 50 beladner camel gesehen. 36 aber nechst neben unseren wägen vorbey gangen, die haben underschidliche waren von Babilonia nach Sophia getragen. Sonsten haben wir ser vil in Türckhey gesehen, die man gemeiniglich zum raißen, nit allein darauf zu reiten, sondern auch kauffmanes gueter zu führen braucht. Ein cameel volbringt in einer tagreiß mit seinen langsamen, iedoch weiten schrieten zehn teütsche meil und tregt ein last bey 14 centner. Hat auch diße arth an sich, wie Plinuis sub 8. C. 14. deßen gedenkht, daß er im nit mehr last aufladen alß seinen kräfften gemäß. Und so man ihm nur 3 oder 4 pfund mehr dan sein vermögen ertragt aufladt, kan man ihn von der stell mit guetten oder beßen worten undt streichen nit aufbringen. Dan ehe sye beladen werden, legen sye sich nider auf den bauch, und so sye beladen seind, wie es auf sye gehört, stehn sye auf. Und wil der cameeltreiber, daß der zu vil beladne cameel aufstehe, so mueß er, waß überladen, herunder thun. Ich hab auch gesehen, wie einer ein cameel bei dem halß gehalten und darauf gestigen. Hat daßelbig starckh darwider gebrült. Das cameel kan vier tag ungetrunckhen verbleiben und so es zu einem waßer kombt, macht es daßelbig zuvor mit den fueßen trüeb, und tringt alßdan überflüßig und fir den zukünfftigen durst.",
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"text": "Den 27. seindt wir zeitlich aufgebrochen und dißen tag mehr dan 50 beladner camel gesehen. 36 aber nechst neben unseren wägen vorbey gangen, die haben underschidliche waren von Babilonia nach Sophia getragen. Sonsten haben wir ser vil in Türckhey gesehen, die man gemeiniglich zum raißen, nit allein darauf zu reiten, sondern auch kauffmanes gueter zu führen braucht. Ein cameel volbringt in einer tagreiß mit seinen langsamen, iedoch weiten schrieten zehn teütsche meil und tregt ein last bey 14 centner. Hat auch diße arth an sich, wie Plinuis sub 8. C. 14. deßen gedenkht, daß er im nit mehr last aufladen alß seinen kräfften gemäß. Und so man ihm nur 3 oder 4 pfund mehr dan sein vermögen ertragt aufladt, kan man ihn von der stell mit guetten oder beßen worten undt streichen nit aufbringen. Dan ehe sye beladen werden, legen sye sich nider auf den bauch, und so sye beladen seind, wie es auf sye gehört, stehn sye auf. Und wil der cameeltreiber, daß der zu vil beladne cameel aufstehe, so mueß er, waß überladen, herunder thun. Ich hab auch gesehen, wie einer ein cameel bei dem halß gehalten und darauf gestigen. Hat daßelbig starckh darwider gebrült. Das cameel kan vier tag ungetrunckhen verbleiben und so es zu einem waßer kombt, macht es daßelbig zuvor mit den fueßen trüeb, und tringt alßdan überflüßig und fir den zukünfftigen durst.",
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"ner_text": "Hier waren widerumb uberdiemaßen schöne macedonische mädel, ebenfahls, wie die Bulgarin, mit gelt umbhengt. Die haben ihr gnaden etliche alte geltsorten und Helena pfening gegen dargebung anders gelts geliffert. Helena pfening Von dißen Helena pfening sagt man also, daß Sanct Helena, des Constantini Magni muedter, so das creüz Christi gefunden, nach schweren und entlich vollendtem krieg den soldaten abgedangt und weilen sye mit der bezahlung nit gevolgen können und ihrer am gelt abgangen, habe sye derohalben laim genomen und mit dem datum darauf getrugt. Da sey derselbige laim zu underschidlichem metal worden, alß goldt, silber, kupffer und ärz, und ihr bildt uns und anderen, alß wan es gestampfft were, erschinen. Solcher pfening findt man bey solchen leiten, die sye nicht achten, die sollen für underschidliche kranckeheiten dienstlich sein.",
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"text": "Hier waren widerumb uberdiemaßen schöne macedonische mädel, ebenfahls, wie die Bulgarin, mit gelt umbhengt. Die haben ihr gnaden etliche alte geltsorten und Helena pfening gegen dargebung anders gelts geliffert. Helena pfening Von dißen Helena pfening sagt man also, daß Sanct Helena, des Constantini Magni muedter, so das creüz Christi gefunden, nach schweren und entlich vollendtem krieg den soldaten abgedangt und weilen sye mit der bezahlung nit gevolgen können und ihrer am gelt abgangen, habe sye derohalben laim genomen und mit dem datum darauf getrugt. Da sey derselbige laim zu underschidlichem metal worden, alß goldt, silber, kupffer und ärz, und ihr bildt uns und anderen, alß wan es gestampfft were, erschinen. Solcher pfening findt man bey solchen leiten, die sye nicht achten, die sollen für underschidliche kranckeheiten dienstlich sein.",
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"ner_text": "Den 1. Martii seind wir hier stilgelegen und unser drey vor das offen stätel hinauf auf ein bergel schlaffen gelegt. Underdeßen gienge ihr gnaden den camerdiener ihr, so bey unß geweßen; niemandt wolt ihn wißen. Und alß wir zimlich spat erwacht und in das quatier widerumb kommen, hat ihr gnaden dem camerdiener daß schlaffgelt mit ein par kopffstückhen bezahlt undt belohnet. An unßer hat niemandt gedacht.",
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"text": "Den 1. Martii seind wir hier stilgelegen und unser drey vor das offen stätel hinauf auf ein bergel schlaffen gelegt. Underdeßen gienge ihr gnaden den camerdiener ihr, so bey unß geweßen; niemandt wolt ihn wißen. Und alß wir zimlich spat erwacht und in das quatier widerumb kommen, hat ihr gnaden dem camerdiener daß schlaffgelt mit ein par kopffstückhen bezahlt undt belohnet. An unßer hat niemandt gedacht.",
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"ner_text": "Den 3. Martii, ein halbe stund von Hadrianopel, türckhisch Endrene, komen unß zuempfangen vil vornembe Türckhen entgegen. Die belaiteten unß über ein schöne bruckh, so nicht anderst ist geweßen, alß wan einer in ein lustgarten herein gienge. Alda der fluß Maritza und Hebri, wie auch Tunsa und Harda, die waßer zusamen- und volgents in Mare Aegaeum fließen. Mariza, Hebri, Tunsa, Harda, Hunii Da wurden wir biß in han beglaitet. Die gaßen und bläz, da wir voriber gefahren, seindt vol weib und manß persohnen, die unser ankunfft zusehen verlangten, gestanden. Diße statt, ehe sye von dem kayßer Hadriano den namen empfangen, ist sye Oresta genandt worden. Adrianopel Sie ist ser groß und alle sachen vil wolfeiler alß zu Constantinopel zubekommen seindt.",
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"text": "Den 3. Martii, ein halbe stund von Hadrianopel, türckhisch Endrene, komen unß zuempfangen vil vornembe Türckhen entgegen. Die belaiteten unß über ein schöne bruckh, so nicht anderst ist geweßen, alß wan einer in ein lustgarten herein gienge. Alda der fluß Maritza und Hebri, wie auch Tunsa und Harda, die waßer zusamen- und volgents in Mare Aegaeum fließen. Mariza, Hebri, Tunsa, Harda, Hunii Da wurden wir biß in han beglaitet. Die gaßen und bläz, da wir voriber gefahren, seindt vol weib und manß persohnen, die unser ankunfft zusehen verlangten, gestanden. Diße statt, ehe sye von dem kayßer Hadriano den namen empfangen, ist sye Oresta genandt worden. Adrianopel Sie ist ser groß und alle sachen vil wolfeiler alß zu Constantinopel zubekommen seindt.",
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"ner_text": "Under wegs begegnete unß des herren residenten seeliger dolmäz, Panioti, sambt 2 sprachknaben, die ihr gnaden zu empfangen entgegen kommen. Nechst bey einem dörffl haben wir vil windtmühlen gesehen, welches ein kurzweilliges und geschwindes mahlen ist.",
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"text": "Under wegs begegnete unß des herren residenten seeliger dolmäz, Panioti, sambt 2 sprachknaben, die ihr gnaden zu empfangen entgegen kommen. Nechst bey einem dörffl haben wir vil windtmühlen gesehen, welches ein kurzweilliges und geschwindes mahlen ist.",
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"ner_text": "Den 13. Martii stilgelegen, da ihr gnaden mit etlich wenig zu einem namhafften, nechst bey dem meer gelegnen felßen gefahren. In dem selben war eingehauen ein höle, wie ein capel oder kirchl, darin siz, ein altar und anders mehrs in dem felßen außgearbeit. Consiliarum patriarcharum, rupes excissae Ist ein uhraltes werckh, da sol vor dißem ein versamblung oder consilium der patriarchen geweßen sein soll.",
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