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            "ner_text": "Nitweniger auch hat sich Abbt Conrad umb denn ganntzen Orden bedient gemacht, dann unnder ihme ist Gottszell so nunmehr ein Probstey gewesen, Anno .1320. zu einer Abbtey erhöcht, unnd des ersten Abbtens Wahl so Bertholdus genandt zu Alderspach an St. Georgentag celebrirt worden, Eben diser Abbt Conrad ist von allen Ordens Abbten unnder dem Saltzburer Ertzpistumb in einer schwären sach sambt Herrn Otto zu Fürstenzell commissarius ernannt, unnder Ime ist zu Alderspach ein Profess namens Friderich seines stamens ein Lanndtgrav gewesen, Es vermeinen vill, das auch Nidern altach wegen des gueten Wanndls der Alderspacher bewegt habe der Cistercienser Reformation angenomen, dann unnder ihme florirte das Closster nit allein in Zeitlichen sonndern vilmehrers im Geistlichen massen ein sonnderbarer unnd gleichsamb unerherter Ordens Eiffer inn den Minichen gespiert, so auß nachvolgenter geschicht erscheinet, welche schonn zuvor zu der Zeit des Abbts Hugonis geschechen zu sein erzehlt ist worden, vide supra Abbt Hugo, unnd auch dergleichen unnder Ihme Conrad geschechen zu sein Abbt Wolfganng erzehlt.",
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            "ner_text": "Nachdem Heroldus in dem Closter Alderspach in die .35. Jahr alle Ambter administriert ist Er enntlich Anno Christi .1341. zu der Abbtey erwöhlt unnd confirmiert worden, wäre auch dem Closter woll angestanndten wann Er ein längers Leben gehabt, under dessen Regierung hat Kayser Ludtwig dem Closter das Jus Patronatus yber Münster geschenckht, doch ist hier zumerkhen das unnder Abbten Heroldo daß Closster Alderspach, weillen Es Ludovico dem Kayser alß einem excommunicirten participirt unnd alß Lanndtsfürssten angehanngen in die .20. Jahr in Geistlichen Pann gewesen, dessen auch uneracht alle Geistliche Verrichtungen volbracht unnd also volgents in irregu laritatem gefallen von welcher Excommunication sye erst nach .20. Jahren Absolution unnd Dispensation begert unnd erhalten.",
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                "text": "Nachdem Heroldus in dem Closter Alderspach in die .35. Jahr alle Ambter administriert ist Er enntlich Anno Christi .1341. zu der Abbtey erwöhlt unnd confirmiert worden, wäre auch dem Closter woll angestanndten wann Er ein längers Leben gehabt, under dessen Regierung hat Kayser Ludtwig dem Closter das Jus Patronatus yber Münster geschenckht, doch ist hier zumerkhen das unnder Abbten Heroldo daß Closster Alderspach, weillen Es Ludovico dem Kayser alß einem excommunicirten participirt unnd alß Lanndtsfürssten angehanngen in die .20. Jahr in Geistlichen Pann gewesen, dessen auch uneracht alle Geistliche Verrichtungen volbracht unnd also volgents in irregu laritatem gefallen von welcher Excommunication sye erst nach .20. Jahren Absolution unnd Dispensation begert unnd erhalten.",
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            "ner_text": "Den .11. Octobris Anno .1343. ist auß unnßerm Convent er wöhlt unnd von Alberto Abbten zu Eberach confirmirt worden Abbt Conrad diß Namens der annderte. Diser ist zu Lanndau ge boren unnd wegen seiner höfflichen sütten mit welcher Er schier zu vill begabet, den weltlichen beforders aber Herzogen Stephano lieb unnd angenemb gewesen, dermassen das Er benannten Herzogen einen Prinzen auß der Tauff gehebt unnd .32. Ducaten ein gebundten, unnder ihme ist die Pfarr Teya umb Schönau vertauscht unnd Münster dem Closster von Godefrido Passauerischen Bischoff con firmirt worden, Anno .1357. Vonn Herzog Stephano hat Er dise Gnad erhalten daß, das Closster hinfüro kheinen Jäger mehr darf beherbergen doch solle herentgegen daß Closster Jehrlich .6. Pfundt Regenspurger erlegen, unnder ihme seindt, wie P. Bittegno gross kheller verraith, teglich .50. Religiosen gewesen dennen wein ge speist worden, vide Caput Anno .38.",
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            "ner_text": "Herr Liebhardtus. der .18.te Abbt. Nach vollendter Regierung Abbten Conradi ist man wider zu einer neuen Wahl geschritten, in dieser Election hat Abbt Otto vonn Eberach mit sambt Herrn Praelathen von Fürsstenzehl unnd Gotts zell, weillen aber daß damahlige Convent in der Election nit Ybereins gestimbt unnd also nach außweisung Geistlicher Rechten kheiner erwöhlt, hat das Convent sambtentlich in Herrn Visitatorn sambt beeden Herrn Praelathen compromitiert also das den sye wurden auß dem Convent zu Alderspach ernennen, selbigen für einen Praelathen erkhannt wurde, ist also Liebhardtuß nicht gewester Bursarius vorgestelt dem das ganntze Convent ohnne widerred nach ordens brauch denn Gehorsamb gelobt unnd versprochen, doch hat der Sathan nit gefeüert sonnder unnder dise einhellige Annemung anfangen ein unkhrauth zu sähen dann Heinricus Liebnuth damahligen Großkheller reclamiert wider dise Election unnd praetendiert Er habe .7. Vota gehabt unnd weillen der Votanten nur .11. gewesen habe Er pluralitatum unnd consaquentorconsequenter seye er canonice erwöhlt worden, disen zu stillen befilcht Herr Abbt von Eberach Ottoni Priorn wann Er wurde sich deßwegen unriebig erzeigen, solte Er in die Keichen gefiert werden, nach Abreis aber Herrn Visitatoris nimbt Heinricus Gelt unnd .2. Pferdt reist nacher Avinion zu Pabsten Innocetium aber ehe Er bey ihme et was erhalten, ist gedachter Pabst mit Todt abgeganngen, Heinrich der entwegen müeße unverrichter sachen wider zuruckh würdt von Alberto Nußperger zu Straubing gefanngen, nacher Hickhersperg gefiehrt, unnd in die .10. Wochen aldorten incarceriert biß entlich Er Abbten Liebhardten versprochen Er wolle alle praetension fallen lassen.",
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            "ner_text": "Heinrich aber diß alles uneracht nach dem Er wider auf freyen Fues gestelt, macht sich wider auf unnd reist zu Urbanum dem .5.ten bringt sein Clag vor erhalt ein Pabstliche Bullam in welcher Herrn Fridrich Probst bey St. Nicola ausser Passau, unnd Gundaccarus Thumbdechannt in ermelten Passau dise Comission aufgetragen. In diser sach denn rechten nach zuverfahrn, bey solcher beschaffenheit hat Abbt Liebhardt auch nit wollen seinen sonndern schickhte Christian um Bursarium nacher Avenion alwo Pabst Urbanus sich befundten, Welcher Henricum anclagt das Er dem Closster auf die .300. Ducaten entfrembt, etliche Güetter verhanndlet, unnd haimblich darvon, erlanngt derentwegen erstlich Absolution von der Excommunicat ion von welcher in dem Leben Abbten Heroldo meldung geschicht, ferners das Abbt Liebhardt solte auf weitern bschaidt die Abbtey adminstriern, unnder dessen ist zu Passau der Sentenz wider Lieb hardtum für F. Henricum erganngen doch hat mann zum Pabstlichen stuell appelliert unnd von Urbano für Abbt Liebhardten die confir mation erhalten, Henricus aber weill Er gesechen das Er wenig mehr wurde fruchten, cediert durch ein authenticum instru mentum allein seinen Rechten unnd würdt vom Closter dimitirt ist dannoch nachmaln zu Gneixendorf in Össterreich adminstrator worden, doch hat offtgedachter Abbt Liebhardt unnder seiner Regier ung von Urbano 5to erhalten das alle unnderthannen ja alle under gebne Closster durch Fridericum Regenspurgerischen Bischoff möchten von der Excommunication in welchen sye wegen Khaysers Ludwigen gefallen absolvirt werden. Item hat Er erlanngt von gedachten Babsten Urbano ein Freyhait alle entfrembte Güetter wider zu re cuperirn, von Hertzog Alberto in Payrn werden Ihme alle vor gegebne Payrische Privilegia confirmirt, Item von Stephano: und Friderico Herzogen in Payrn würdt daß Closster zu Purkhausen mauttenfrey wegeb des Saltz das seint die wenige Guet thatten die Abbt Liebhardt dem Closster erhalten, wann sye aber auf die wag gelegt werden, mit dem schaden das, das Closster in wehrenndter seiner Regierung erlitten, wurden sye weit müessen hinden stehen, massen auf dise action weit yber .600. f. aufganngen, sein auch vill enthomender versezt, welche noch biß auf den heutigen Tag nit recuperirt etc. unnder ihme ist auch das Spitall abganngen, die Zehent zu Landau unnd Deggendorf verlohrn, das Lavatorium im Convent verwiest etc.",
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            "ner_text": "Johannes Riemer von Vilßhoven gebürttig, unnd in die .30: Jahr gewester provisor zu Schönau, ist am St. Francisci Tag Anno .1501. zur Abbtey erwehlet worden, weillen aber der sparer ein Zehrer mues haben, hat Er denn Resst so Abbt Simon hinterlassen innerhalb .2. Jahrn also verzehrt das Er anfanngen erarmen, derentwillen Er Geldt ennt nomen die Güetter unnd anndere Zünsungen verkhaufft, etlich versetzt, damit aber das Convent wider Ihm nit aufstundte hat Er wenig unnd ihm gefellige Consiliarios erkorn die sich widersetzten Vervolget er häfftig wegen continuirlicher Leibsschwachheit (.habuit luem gallicam.) hat Er mehrer Thaill sich vom Closter absentiert unnd zu Passau in dem Hauß sich aufgehalten, alwo Er neben villen Diennern Täglich Mahl zeiten gehalten, ist also mehr auf sein aigne Persohnn, alß auf das ganntze Convent aufganngen.",
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                "text": "Johannes Riemer von Vilßhoven gebürttig, unnd in die .30: Jahr gewester provisor zu Schönau, ist am St. Francisci Tag Anno .1501. zur Abbtey erwehlet worden, weillen aber der sparer ein Zehrer mues haben, hat Er denn Resst so Abbt Simon hinterlassen innerhalb .2. Jahrn also verzehrt das Er anfanngen erarmen, derentwillen Er Geldt ennt nomen die Güetter unnd anndere Zünsungen verkhaufft, etlich versetzt, damit aber das Convent wider Ihm nit aufstundte hat Er wenig unnd ihm gefellige Consiliarios erkorn die sich widersetzten Vervolget er häfftig wegen continuirlicher Leibsschwachheit (.habuit luem gallicam.) hat Er mehrer Thaill sich vom Closter absentiert unnd zu Passau in dem Hauß sich aufgehalten, alwo Er neben villen Diennern Täglich Mahl zeiten gehalten, ist also mehr auf sein aigne Persohnn, alß auf das ganntze Convent aufganngen.",
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            "ner_text": "In seiner Regierung hat sich auch wegen der Pfarr Geyerstall strittigkheit erhebt, deren ursach ist von ihme F. Georgius nach Rohm geschickht, welcher von Julio dem anndern zwar ein Privilegium erhalten aber doch die Pfarr nit allerdings frey gemacht, anndere Gerechtshändl so Er zu Lanndtshuet etc. gehabt werden khürtz halber umbganngen.",
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            "ner_text": "Sein Gebey betreffent, hat Er die Abbtey (.ist anjetzo das Novitiat und Jungerstuben.) biß an obern Thaill erbauet, Item daß Oberzimer zu Pas sau im Hauß hat Er gezirt. Anndere sachen mehr auß Silber sein unnder ihme gemacht worden, welche aber alle Er auß altem Silber erneuert. Wie solches auch die grosse Monstranz so von Abbt Plüer erkhaufft er zaigt, an welcher Er nit mehr alß denn Fueß ergrössern lassen dannoch sein Wappen darauf gesezt.",
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                "text": "Sein Gebey betreffent, hat Er die Abbtey (.ist anjetzo das Novitiat und Jungerstuben.) biß an obern Thaill erbauet, Item daß Oberzimer zu Pas sau im Hauß hat Er gezirt. Anndere sachen mehr auß Silber sein unnder ihme gemacht worden, welche aber alle Er auß altem Silber erneuert. Wie solches auch die grosse Monstranz so von Abbt Plüer erkhaufft er zaigt, an welcher Er nit mehr alß denn Fueß ergrössern lassen dannoch sein Wappen darauf gesezt.",
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            "ner_text": "Unnder dessen unglickhseeligen Regierung hat Herzog Albert wider einen Pfaltzgraven Krieg gefiehrt, Herzog Albrecht ist mit seinem Khriegsvolckh .3. Tag auf der steinbeindt gelegen, unnd ist ihm vom Closster auß .1. Vaß Wein neben Fischen, Brott, unnd Haber gegeben worden, Friderich aber Pfaltzgrave ist zu Pfarr khürchen gelegen, deme das Closter für Rantion .100 Dugaten geben, ferners hat das Closter denn Officirn Herzogen Albrechts nacher Schärdting .160. Ducaten geschickht, neben dem das Herzog Friderich Pfaltzgraven weill Er vor Vilshoven gelegen, dem Closster grosse schaden unnd Expens zuegefiegt.",
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            "ner_text": "Nit der wol anfanngt; sonnder der biß zu dem Enndt verhardt würdt seelich, ein Schöffmaister ist zu loben, aber nit eheundter biß Er ann das gestatt glickhlich unnd ohnne Schiff- bruch anlangt, dises wahr zusein wil sich im Bartholomeo Mädt auer zu Münster im Rothall gebierttig, erzaigen, der Anfang wehr guet in deme Er Anno .1535. die Welt unnd dero Eitlichkheit verlassen, unnd sich Gott durch die Heyl. drey ordens gelib ver lobt, unnd unnder dem seelig und Glorwürtiger Gedechtnus Abbt Wolfganngo den Heyl. orden durch offentliche Profession eingetretten; unnd angenomen, in disem stanndt hat Er sich nit allein umb das Geistliche wesen eyfferig sonnder auch und forderist in erlehrung der freyen khünsten wissenschafft embsig angenomen, sonderlich aber in der Mathematica unnd Stern schen Khunst, hat er sich volkhomen unnd hoch beriembt gemacht, massen dann nit allein die von Ihme gemacht: unnd angegeb ne Mathematische instrumenta Sunenurn und annders sonder auch die in diser Khunst in offnen Druckh außganngne unnd seinem Namen dedicierte Püecher solches beweisen, diser Ruemb ist nit ein wenige ursach unnd bewegung gewesen, das nach ableiben Abbt Zanckhers die Conventualen dises Clossters unnd Gotshaus bewegt worden, durch ein ordentliche Wahl Par tholomeum Innen zu einem vorsteher Anno .1552. den .11. Tag Monats Julii zuerwöhlen, diser wahl were anstatt und Namen des Herrn Visitatoris von Eberach vorgesessen Herr Laurentius Abbt zu Fürstenzehl zu einem Assistenten oder beisizer aber ist berueffen worden, Herr Anndreas Abbt bey St. Veith Penedic tiner ordens negst bey Neumarkht, Bartholomeus mach aber mal in diser ihme auferladnen würdten unnd Purdten einen gueten anfanng, der fortganng unnd das mitl zaigt sich auch nit ybel, dann gleich wie Er were ein Man eines erleuchten verstanndts vol und erfahrn in gueten Khünsten, also hat Er dise dem Closster zu nutzen wol angewendet, sowol in erweiter ung des Clossters durch unnderschiedliche wol unnd zierlich ge- fiehrte gebey alß auch in mehrung unnd erkhauffung der güeter. Gleich im ersten Jahr seiner Regierung hat Er alß ein khunst liebenter unnd gueter Paumaister seinen sün unnd gedanckhen auf das Pauen gelegt; unnd sein hanndt würkhlich außge strekht, auch selbe niemalen biß zu dem Enndt seiner anver thrauter vorstehung abgezogen, wie alles sein Jährlich ord entliche Rechnung beweisen, zu dem Enndte, erwöhlte Er Ihme alzeit guete unnd wolerfahrne Maister, als Zimerman, Schreiner, Schloßer, unnd anndere etc.",
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                "text": "Nit der wol anfanngt; sonnder der biß zu dem Enndt verhardt würdt seelich, ein Schöffmaister ist zu loben, aber nit eheundter biß Er ann das gestatt glickhlich unnd ohnne Schiff- bruch anlangt, dises wahr zusein wil sich im Bartholomeo Mädt auer zu Münster im Rothall gebierttig, erzaigen, der Anfang wehr guet in deme Er Anno .1535. die Welt unnd dero Eitlichkheit verlassen, unnd sich Gott durch die Heyl. drey ordens gelib ver lobt, unnd unnder dem seelig und Glorwürtiger Gedechtnus Abbt Wolfganngo den Heyl. orden durch offentliche Profession eingetretten; unnd angenomen, in disem stanndt hat Er sich nit allein umb das Geistliche wesen eyfferig sonnder auch und forderist in erlehrung der freyen khünsten wissenschafft embsig angenomen, sonderlich aber in der Mathematica unnd Stern schen Khunst, hat er sich volkhomen unnd hoch beriembt gemacht, massen dann nit allein die von Ihme gemacht: unnd angegeb ne Mathematische instrumenta Sunenurn und annders sonder auch die in diser Khunst in offnen Druckh außganngne unnd seinem Namen dedicierte Püecher solches beweisen, diser Ruemb ist nit ein wenige ursach unnd bewegung gewesen, das nach ableiben Abbt Zanckhers die Conventualen dises Clossters unnd Gotshaus bewegt worden, durch ein ordentliche Wahl Par tholomeum Innen zu einem vorsteher Anno .1552. den .11. Tag Monats Julii zuerwöhlen, diser wahl were anstatt und Namen des Herrn Visitatoris von Eberach vorgesessen Herr Laurentius Abbt zu Fürstenzehl zu einem Assistenten oder beisizer aber ist berueffen worden, Herr Anndreas Abbt bey St. Veith Penedic tiner ordens negst bey Neumarkht, Bartholomeus mach aber mal in diser ihme auferladnen würdten unnd Purdten einen gueten anfanng, der fortganng unnd das mitl zaigt sich auch nit ybel, dann gleich wie Er were ein Man eines erleuchten verstanndts vol und erfahrn in gueten Khünsten, also hat Er dise dem Closster zu nutzen wol angewendet, sowol in erweiter ung des Clossters durch unnderschiedliche wol unnd zierlich ge- fiehrte gebey alß auch in mehrung unnd erkhauffung der güeter. Gleich im ersten Jahr seiner Regierung hat Er alß ein khunst liebenter unnd gueter Paumaister seinen sün unnd gedanckhen auf das Pauen gelegt; unnd sein hanndt würkhlich außge strekht, auch selbe niemalen biß zu dem Enndt seiner anver thrauter vorstehung abgezogen, wie alles sein Jährlich ord entliche Rechnung beweisen, zu dem Enndte, erwöhlte Er Ihme alzeit guete unnd wolerfahrne Maister, als Zimerman, Schreiner, Schloßer, unnd anndere etc.",
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            "ner_text": "Endlich Ihme villeicht altershalber dise Abbteyliche Purdten lengers zutragen nur gar zu schwär ist vorkhomen, hat Er selbige Anno .1586. den .15. Octobris resigniert; unnd zwar durch ein offent liche bekhandtnus unnd geförttigtes instrument inn die handt Joannes Thiettmayri, der Heyl. schrüfft licentiaten unnsers Heyl. ordens zu Fürstenfeldt Profess, unnd dazemaln in der Statt Aichen geweßen Pfarrern ybergeben, ob aber dise dergestalt unnd zwar auf dise Persohn eines als frembt: unnd anndern Clossters den Rechten unnd dem orden Gemes, den damahl aber anwesenten Conventualen nit praejudicirlich sey gewest, wil Ich nit urtheiln, ist gestorben Anno .1587. den .10. Augusti, ligt begraben in St. Anndre Capelln in welcher Er ihme die begröbnus erwöhlt: unnd den Jahrtag gestüfftet, seinen Grabstein hat Er auch aldort.",
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                "text": "Der eiffer zu der Ehr Gottes unnd seinem Götlichem Diennst, auch seiner aigenen Seeln nutz, hat Er sechen lassen, in deme Er Anno .1613. die obere Hof: St. Magdalena Capeln (.in welcher Er ausser Gottes gewaldt Khrang: unnd Abwesenheit nit allein täglich selbst Möss gelesen; sonnder auch von einem darzu absonnderlich besteltem Capolan lessen lassen und selb ige gehört.) Dann auch die unndere St. Lienhard und Bern hards Capelln zu seiner khonnfftigen begrebnus neu: unnd von Grundt auf Pauen: unnd darin einen schönnen zierlich von Märblstain gehauten Altar, als seinen Grabstain auf richten; unnd baide Capellen schönn außgipsen, welches allein 220. f. gestanndten; unnd mit Märblstain Pflasstern lassen. Das Feur seines eiffers schläkht noch höcher aus, unnd treibt Ihn weiter, das Er auch den alten Chor als zu dem Gotsdienst sehr unbequemb, abreisen: unnd disen jetzt sichtbaren Chor ganntz neu: unnd vom Grundt auf Anno .1617. Pauen lassen. Es were Ihme nit genueg ein schönnen Chor unnd Khürchen zuhaben, wolte auch selben innerlich mit stiell: und Hochen Altärn ziehrn, massen dann auch geschechen, in deme der cosstbar unnd khunstreiche von zwayen Prüedern die Khager ge nannt, als Maller unnd Schreiner in Augspurg gemachte Chor Altar Anno .1619. meines wissens unnd beisein ist auf gericht worden, disen Altar zu gewisen Zeiten zu mehrer Ehr Gottes unnd seiner heyl. zuziehrn, hat Er zu dem enndte, nit allein die grosse Prustbildter. S. Urbany S. Ursulae S. Eugeniae von guetem Silber geschlagen, sambt dero mit Silber geziehrt: unnd Ebnem Holtz fornierten Stöckhen: sonndern auch noch anndere acht schwarze zierlich unnd khünstlich mit villen unnder schiedlichen heil. khösstlich geziehrt: und eingesezten heil. Reliquien unnd gebain verförttigte Altärl, Item die Gros Silber ver golde Monstranz, so in sich halt, ohne das glas .14. March 8. Loth, oder .232. loth, darzue Er hergeben .11. March, oder .176. loth vom loth macherlohn .1. thuet .232. f. das March zuvergulden 2 Ducaten thuet .87. f. das glas .1. f. 20. Kreutzer das Fuederal .40. Kreutzer thuet zesamen ausser des Silbers der .11. March .321. fl. das macherlohn allein betr. hat aber lauth einer anndern Zötl gekhosst .1012. fl. 30. Kreutzer Item zween Khölch von schöner geschmölzter Arbeith, unnd anndere mehr, Nitweniger zwen große messingere leichter Pr. 300. f. ja auch alle in der aussern Khürchen von Pildthauer unnd Maller aufgerichte Altär, sambt der Canzl unnd mitten in der Khürchen, in dem Rosenkhrantz hang entem unnser lieben Frauen Pildt, wie auch die grosse Orgl machen unnd den gannzen ganng, die obere .2. Khörl mahlen lassen, die obere Cussterey hat Er auch von neuem auf: die vorstehente Abbt Joannis Capell neu richten: mit zierlichen Cässten unnd cösstlichen ornathen als da seindt benantlich der Roth Silber gebluembte, der weis Silbene mit gelben strichen, der Pöhmisch mit goldt gestickhte ornäthen sambt anndern mehrern Khürchen sachen wol einrichten lassen.",
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            "ner_text": "Ich geschweige annderer Kürchensachen, als zwayer gros Silberer leichter gros unnd clain Silberer weichbrunkhössl, groß unnd schwäre Silbene Ampel, (.welche Ampel zwar nit Er sonnder der Woledl gebornn unnd Gestrennge Herr Marggwardtus Pföttner ge west. Fürst. Pfleger zu Mospurg, der alhier in dem Closster Unnd orden einen Sohn mit Namen Pernhardtus Pföttner Priester unnd pfarrer bey St. Peter gehabt, machen lassen, und für sein pat rimonium zu den oben angezogenen .3. Silbern Prustbildern und Hältthumben Ältärl darauf seine wappen zusechen nit ein Wenig hergeschossen. | unnd annders mehrers, welches in dem Ersten Schwödtischen Khrieg auf Burghausen umb sicherheit willen gefehlenet, aber aus Churfürst. bevelch, durch darzue gewis depudierte Comissarien, darunder wäre auch Abbt Than iel zu Raitenhaßlach, derer die offt angezogene .3. Silbene Pildter wegen der khunst erhalten, wekhgenomen, und mit anndernn Silbergschier in Degl geworffen, darfür ein brief Pr. 1000. f. lauttent hergeben worden, machen lassen unnd dises in Khürze von dem eiffer zu der Ehr Gottes und seinem Götlichen Diennst.",
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            "ner_text": "Bey dem Paurnguet zu gedachtem Samerey were schonn vor den Jahren Anno .1521. ein Hilzene Capell zu Ehren des heyl. Hieronymi aufgericht, welche von dem gemainem volckh, bey St. Grain genent, aber gar wenig verehrt, unnd in acht genomen worden, sonndern gemainelich offen stehen: unnd das vich aus: unnd ein gehen lassen, biß Enndtlich umb das Jahr Christi Anno .1619. dasselb ige Paurnguett, aus Götlicher Verhengnus von dem Feur welches inn der, dem Paurnhaus hart angelegener Mihl auß khomen, in Grundt unnd zu Aschen: sambt dem Stadl so gar wenig schritt ja schuech von gedacht hiltzener Capelln gelegen, verprunnen, dergestalt das auch die Feurs flamen die hilz- ene Spelter Thiere Heillige Capellen hitzig umbfanngen; unnd also umbgeben, das auch die brinenten Nösst der umb diesselbe negst herumb stehente Paum auf das Tächel gefallen, die Wurtzeln derselben; wie auch anndere herumb stehente Holler: unnd anndere staudten, dief unnder das Hilzene geschwöl hinein gebrunen: und verprunen, Ja auch O Allmacht Gottes, ein Apflpaum so negst beigestanndten, wegen der grossen Prunst außgetoreth, und also mit seinen Treuen Nöst oder stamben blos alda stehent verbliben, des anndern Jahrs wider außgeschlagen, Gegrüeneth, geblüehet, unnd Frucht getragen, die öpfl Khitten geschmachs der durchl. Gnädigist. Churfürstin in Bayrn Elisabethae seeligister Gedechtnus nacher Minichen in diser intention yberschickht unnd verehrt worden, auf das Sye bey Ir Churfürst. Durchlaucht Maximiliano sovil erhalten wolle, auf das Ihme Herrn Abbt Michael, auf dessen Grundt unnd Poden, negst ernante Capelln sambt dem Paurnguett Samerei genannt, gestanndten unnd noch stehent, ein Khürchen von Grundt auf, umb die Capelln zuerpauen erlaubt unnd vergohnt wurde, welches dann auch doch lang samb mit villen Gericht: unnd briefwexlung geschechen unnd erlaubt worden, aber ohnne ainiche Churfürst. beihilf; zu disem Werckh hat ihne nit allein das von Gott also wunderbarlich in mitten des Feurs erhaltene Caplln, sonndern auch die nachvolgente Gnaden unnd wunderzaichen bewegt, dann als nach geschechener Prunst, vill Volckhs die Prandtstatt unnd die darbey unverlezte Capellen besichtiget, sprach ein Gott loser man vermessen zu der Capellen also, Wann etwas guets an dier währe, werst du allein nit bliben, Gott ließ dise Gottlose Rödt nit engestrafft, das Maul bleibt ihm nit allein offen: sonndern das unndere Khin, würd Ihm auf die seiten geruckht, also zwar das Er das Maul nit zuethain: noch redten khundte, solanng bis Er in sich selbst ganngen, sein Sündt bereit der Capelln Ehr gethon und unnser Liebe Frau angeruefft, unnd umb Verzeichung gebetten, unnd ob zwar Er das Maul widerumb auf unnd zuethein auch reden khündten, so ist doch Ihme zu einer gedechtnus unnd denckhzaigen das unndere Maul oder Khün mörkhlich auf der seitten stehennt verbliben etc.",
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            "ner_text": "Sein wachtbare sorgfeltigkheit unnd eiffer des Heyl. ordens, nutz, unnd wolfahrt zubefürdern, dessen Rechtsambe und Recht auch hergebrachte Freyheit unnd Privilegia zu halten und zuer halten, ist auch nit zuvergessen, sonnder wol in acht zenemen, Er hielte nit allein in seinem anverthraut als ein Threuer sorg fehltiger vatter unnd hirt, sonnder auch in anndern Ihme unnderworff nen Clösstern als ein bestelter Visitator unnd in obern und Nidern Payrn etc. Vicarius Generalis ein strenge nach der Regel unnd Statuta wolgeordnete Disciplin zu dem Enndte Er all zeit ein starkhen Convent gehalten, unnd Er allein yber die .27: unnder dennen Ich Gerardus der lesste bin, in den Heyl. orden durch offentliche profession ann: unnd aufgenomen Ihnnen nit allein hier in dem Closster einen Professorem Phi losophiae als meines vatters Brueder M. Nicolaum Hörger genannt Hörman, bestelt, sonnder auch Jährlich von zween .3. 4: auf anndere hoche schuellen als Ingolstatt unnd Dillingen, zu des Clossters nutz unnd Ruemb bis zu dem enndt seiner Regier- ung geschickht; unnd Studieren lassen, wie eifferig aber Er sich umb erhaltung des ordens Freyheiten angenomen, erscheint neben anndern villen grossen Thatten; sonnderlich in dem dann alß der Erwür. unnd Hochgelehrte Herr Jacobus Golla ein Italiäner der heyl. schrüfft Doctor des durchleicht. Fürsten unnd Herrn, Herrn Maximilani Herzogen in Bayrn Geistlicher Rhat, unnd Dechannt bey unnßer lieben Frauen in Minichen etc. in dem Jahr Anno .1617. bey Iro Pabst lichen Heilligkheit Paulo dem .5ten zweifels ohnne nit ohne begern unnd unnderhandlung Hechstgedacht Seiner Fürst. Durchlaucht Maximiliani Gewaldt unnd erlaubnuß begert, unnd per Breve Apostolicum würkhlich erlanngt, all unnd jede Clösster Mann: unnd Weibs Persohnen in gannzen ob: und Nidern Payrn zu visitiern, hat Abbt Michael alleinig Herschafft unnd bestenndtig sich Ihme wider setzt, auch nit zuegelassen daß Er Golla sein Closster Alderspach oder anndere Ihm unndergebne Clösster soll visitiern, sich aber in disem starkhen werckh unnd widerstandt störkh: unnd cröfftiger auch beherzter zumachen, hat Er Erstlich alle ihm unndergebne ordens Praeläthen zu sich beruefft, mit Ihnnen Rhat geschlagen, unnd dises beschlossen, Erstlich soll khein eisserlicher Visitator der nit des ordens ist, oder von des ordens obrigkheiten mit Genuegsamen Gewaldt bemechtigt unnd geschickht, nit annderß soll an: und aufgenomen auch eingelassen werden, alß ein Gasst, deme auch nit als einem Visitatory sonndern blos alß einem Gasst, alle Ehr, lieb unnd Freundtschafft erzaigt werden, zum anndern wann aber ainer dergleichen Visita tor mit Gewaldt zu visitiern sich unnderstundte, unnd un verhoffter wurde anckhomen, soll der negst ligente Praelath des Clossters welches disen Gewaldt leidt, ohnne allen verzug Iro Fürst. Durchlaucht alß Landtsfürssten in Bayrn etc. supplicando anlauffen: unnd instanndt begern, biß unnser Hochwürd. Vatter unnd des ganntzen ordens General dessen Pericht und Von dem Bäbstlichem stuell an welchen Er dises schon würkhlich hat gelanngen lassen, ein gemessnen bevelch unnd bschaidt erlanngt. Drittens wann einer von des ordens sachen wurde nachfragen, oder von denn Religiosen ein Aydtschwur zubegern sich wurde vermessentlich unnderstehen, soll Ihme von kheinem ainige ant wortt gegeben: vilweniger der Aydtschwur abgelegt werden. Vierttens sol khein Religios Er hat gesündiget wie Er wol, ohne vorwissen des Vicarii ausser der provinz gelassen: sonnder aintweders in seinem Closster abgestrafft: oder nach schwäre der ybertrettung zu dem Vicario geschickht unnd von Ihme Gestrafft werden.",
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            "ner_text": "Dann unnd zum anndern hat Er dise unrechtmessige Visitation unnd des Doctor Golla begern, sonnder auch dise .4. geschlossne Puncten durch einen aigenen Religiosen alhie professen P. Paullum Reisser auf Cisterz zu dem General geschickht, hilff: unnd wie Er sich in disen sachen dem orden unnd seinen Frey heiten ganntz und schnurkhradt zuwider zuverhalten habe, so eiffer: als diemüettigist begert, dieweillen aber unnd zum dritten, unnder diser Zeit unnderschidlich unnd scharpfe von Seiner Fürst. Durchlaucht Maximiliano bevelcht; an Ihme Abbt Michael, das Er offters gedachtem Apostolischen Gwaldt unnd begern sich nit soll also widersetzen, sonnder Ihme das Closster Schenenfeldt zu visitiern zwen aus seinem Closster Religiosen als Assis tenten zuschickhen unnd zuezegeben, dann auch das Er daran und trob sey, das alle von Golla in dem Closster Sellingen thall unnderlassne Visitations Puncten vleißig gehalten werden, abganngen, Ist nit zuverhalten wie eifferig unnd beweglich Abbt Michael seinem Landtsfürsten habe geantwortt, wie aus disen anthwortten, welche umb gedechtnus willen billich hieher zusetzen, Clar unnd lautter scheint etc.",
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            "ner_text": "Durchleichtigister Fürst Genedigister Herr etc. Eur Durchlaucht sein mein diemiettiges Gebett zu Gott unnd schuldtigiste Diennst, eißersts Vermögen In unnderthenigister Gehorsamb zu vor. Eur Durchlaucht bevelch sub dato .6. Febr. hab Ich denn .11. eiusdem mit gebürender Reverenz zu Recht empfangen Inhalt: das Ich Herrn H. Golla als Ir Hey. Delegato in vorhabenter unnsers Heyl. Ordens Visitation neben noch ainem meinem Conventualn assistentiam laisten solt, mit mehrerm Vernomen, nun haben sich Eur Durchlaucht noch gnädigist zuentsünen, welchermassen verschinen Sommer vertigs Jahr unsers Heyl. Ordens Oberhaubt Reverendissimus noster Generalis, selbst aigner Per sohnn im Teutschlandt alle Clöster, wie nitweniger in Payrn me assistente Persohnlich visitiert, unnd hiesige Provinz in solchem stanndt befundten, darob sye ein Gnädiges gefallen Tragen, gestaltsamb ich selbsten obligente Pflicht und gwissens erinerung halben Inner .5. Jahren vier mahlen alle unnd jede mir unndergebne Closter miglichistes vleiß visitiert unnd dahin reformirt, das ohnne Ruemb zemelden in hundert und mehr Jahrn tam in temporalibus quam spiritualibus so nit floriert haben; unnd ist; ob Gott wil die Clesterlich Disciplin in dem wesen gar nit, welche von einem Laypriester so khein ordens Regl nie profitiert, unnder khainer Obedienz nie Gelebt, umb unnsers Heyl. ordens Statuten Defin ition exemption, unnd imunitet das wenigist wissen nit hat, mit grosser beschwerung der Closter, Confundirung Clössterlicher Tranquillitet, unndertrunckhung unnsers heyl. Ordens von .500. unnd mehr Jahrn wohl zuegebrachten yeblich unnd rueig in habenten privilegien Imuniteten Ex emption, unnd Libertäten; mieße reformiert werden; De Concensu Coabbatum ain aigen Procuratorem nach Cisterz unnserm Herrn General zuegeschickht mich bey seiner hochwürd. wessen ich mich als des heyl. ordens derzeit Vicarius verhalten, zuerkhundten, auf welches Iro Hochwürdten an alle unnd jede Re gulares Personas ain scharfs Decretum inhibitionis sub in ominabiliae paena et Censuris ordinis, heraus geordnet, obgedachten Herrn Gollam nit zu admittiren, obediern, vilweniger Jura mentum praestieren, mit dem außtruckhlichem Zuethain, Ir Hochwürd. wellen das negotium alßbaldt durch denn ordens General procuratorn in Curia umb abstellung anbringen, wie beschechen in massen mir den .6. dito von Rom auß durch Herrn von Sallmanschweiler ain monitorium an Herrn Gollam, sich in unnsers ordens sachen nit einzumischen, zue khomen, welches Ich Herrn Gollae secundum formam Juris Coram testibus et Publico Notario, an orth unnd tag wies es Eur Durchlaucht selbst geföllig sein würdt, zu Intimirn urbietig, Ist demnach an Eur Durchlaucht mein Unnderthenigist, diemiettigist, umb all Liebe Gottes, unnd unnsers heyl. Vatters Bernhardi willen ganntz flechentlich bitten, Eur Durchlaucht als des heyl. Ordens sonnder Patron, Defensor, Conservator, Fami liaris unnd einverleibt, mitglidt Gnädigist disem gedacht em obzulegen, als solt Herr Golla besser wissen zu visitirn, reformirn, unnd corrigiern, weder unnser Herr General selbst, quem Virium integerrimum et Sanctum ausim affirmare, So aber Ir Durchlaucht von mir anndern ordens Per sohn: oder Gotshaus was ungleichs vorkhomen, so Reformirns bedürfftig, bin Ich des unnderthenigisten erbiettens alles möglichisten vleiß fürzenemen, unnd alles das für mich selbst thuen und hanndln mecht, das Breve Apostolicum ist also be schaffen, das woll abzunemen es sey Suae Sanctitatis meas unnd intentio nit, unnsern heyl. orden Gewaldt geschechen zelassen, Es würdt auch Herr Praelath von Kheysershaimb fürt so gelehrt, gwissenschafft unnd eyfferig beriembt, das man Er iuxta Consil. Trid. Sess. 21. Cap. 8. Decretum, seines Ambts erünnert, mit solchem ernst begerte Reformation für die hanndt nemen werde, darob Eur Durchlaucht Gnädigist content sein werden, Imfahl aber Ir Durchlaucht je wider alles verhoffen, in Irer intent beharren, unnd mehrbesagten Herrn Golla mit gewalt einzetringen ein als den anndern weeg gesünet, So bitt Ich abermahlen durch Gottes unnd der Allerheilligisten Junckhfrauen Maria willen, Eur Durchlaucht wollen mich der Praelatur mit Ga. entlassen, und auf ain anndere ordens Persohn gedacht sein, Seitemahlen mir besser an aim stab aus deren Closter und Landt außziechen, als durch meinen Connivenz den heyl. orden ohnne ursach unndertruckhen zelassen, begers umb Eur Durchlaucht Lanngwürig fridtsambe Regierung zeit unnd Ewige wol fahrt auch sambt der ganntzen Provinz unnd Mössopfer diemüettigist zubeschuldten, Eur Durchlaucht mich unnd den ganzen Heyl. orden zu fürstlich bestenndtigen Gnaden unnderthenigist bevelchenndt.",
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            "ner_text": "Eur Durchlauchten Genedigisten bevelch Sub Dato .2. Martii hab Ich den .8. mit gebürenter Reverenz zu Recht empfangen: daraus mit sonnderm Trost vernomen, wie das Herr Gollae Visitation nit auß Eur Durchlaucht geheys geschechen, so bin Ich der gar nit welcher Ir H. mandat unnd Disposition muett- willig anzefechten begerte, In massen Ich nun mehr bey 24. Jahrn passive unnd praetice zu obediern wol gelehrnt, wan aber das Breve Apostolicum, Herrn Gollae, gwalt blos so offts vonnethen sein würdt zu visitiern: Expresse limitiert: die Appellation darin nit insitiert ist, Alß bin Ich noch der unnderthenigisten Zuversicht, wie auch diemüettigist bitten Eur Durchlaucht wollen unnsers heyl. ordens Herrn General zu ungnaden nit vermerkhen, das sein Hochw. noch Rom Appeliern Ir Durchlaucht mit mehrerm zu informiern obs vonneten sey, das yber beschechenes Ir Hochwürd. Persohnlichs so Geistlichs strenges Visi tieren abermahl ein neue Visitation mit grosser beschwär ung der Closter, von Herrn Golla mueß fürgenomen werden, In mitls, unntzt sich Ir Durchlaucht ferners Resolviern, wil mir ainmal nit gebüren, wider meines Generals außtruckhlichs Verbott mich mit vergebung des heyl. ordens Freyheiten gegen Herrn Golla einzelassen: Unnd bitt Eur Durchlaucht abermahln Unnderthenigist, durch Gott, Eur Durchlaucht wellen mir dise mein diemüettigiste, nothwendtige entschuldtigung für khain Con tumatia oder unbschaidenhait halten, derselben sonnst in anndern aller diemüettigist zugehorsamen, dieweil ain lebendiger Tropffen bluets in mir bin ich so willig als schuldtig, das moritorium laudet auf des ganntzen heyl. ordens, aber nit aufs Closster Alderspach, Privilegia, welche Eur Durchlaucht Ich zwar allergehorsambist vidimiert yberschickht, es ist aber nit unius diei labor, sonnder ain ganntz truckhts Puech, in .4to unnd erstrekht sich allain usque ad Innocentium .8. inclusive der nachvolgenten Bäbsten Confirmationes, unnd nova pri vilegia usque ad modernum S. D. Paulum .5. werden zu Cisterz in archivo aufbehalten, haben zwar Eur Durchlaucht ein Abschrüfft ex Innoc. VIII. den heyl. orden erthailt, und vonn nachvolgenten Bäbsten Confirmierten privilegio Gnädigist zuempfanngen weil Ich aber khain Notarium beihanden hab Ich nit vidimirn lassen, würdt in quaestionibus Rege. R. P. Emanuelis Ruderici auch gefunden.",
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                "text": "Eur Durchlauchten Genedigisten bevelch Sub Dato .2. Martii hab Ich den .8. mit gebürenter Reverenz zu Recht empfangen: daraus mit sonnderm Trost vernomen, wie das Herr Gollae Visitation nit auß Eur Durchlaucht geheys geschechen, so bin Ich der gar nit welcher Ir H. mandat unnd Disposition muett- willig anzefechten begerte, In massen Ich nun mehr bey 24. Jahrn passive unnd praetice zu obediern wol gelehrnt, wan aber das Breve Apostolicum, Herrn Gollae, gwalt blos so offts vonnethen sein würdt zu visitiern: Expresse limitiert: die Appellation darin nit insitiert ist, Alß bin Ich noch der unnderthenigisten Zuversicht, wie auch diemüettigist bitten Eur Durchlaucht wollen unnsers heyl. ordens Herrn General zu ungnaden nit vermerkhen, das sein Hochw. noch Rom Appeliern Ir Durchlaucht mit mehrerm zu informiern obs vonneten sey, das yber beschechenes Ir Hochwürd. Persohnlichs so Geistlichs strenges Visi tieren abermahl ein neue Visitation mit grosser beschwär ung der Closter, von Herrn Golla mueß fürgenomen werden, In mitls, unntzt sich Ir Durchlaucht ferners Resolviern, wil mir ainmal nit gebüren, wider meines Generals außtruckhlichs Verbott mich mit vergebung des heyl. ordens Freyheiten gegen Herrn Golla einzelassen: Unnd bitt Eur Durchlaucht abermahln Unnderthenigist, durch Gott, Eur Durchlaucht wellen mir dise mein diemüettigiste, nothwendtige entschuldtigung für khain Con tumatia oder unbschaidenhait halten, derselben sonnst in anndern aller diemüettigist zugehorsamen, dieweil ain lebendiger Tropffen bluets in mir bin ich so willig als schuldtig, das moritorium laudet auf des ganntzen heyl. ordens, aber nit aufs Closster Alderspach, Privilegia, welche Eur Durchlaucht Ich zwar allergehorsambist vidimiert yberschickht, es ist aber nit unius diei labor, sonnder ain ganntz truckhts Puech, in .4to unnd erstrekht sich allain usque ad Innocentium .8. inclusive der nachvolgenten Bäbsten Confirmationes, unnd nova pri vilegia usque ad modernum S. D. Paulum .5. werden zu Cisterz in archivo aufbehalten, haben zwar Eur Durchlaucht ein Abschrüfft ex Innoc. VIII. den heyl. orden erthailt, und vonn nachvolgenten Bäbsten Confirmierten privilegio Gnädigist zuempfanngen weil Ich aber khain Notarium beihanden hab Ich nit vidimirn lassen, würdt in quaestionibus Rege. R. P. Emanuelis Ruderici auch gefunden.",
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            "ner_text": "Unnder disen grossen unruehe unnd ordens Geschäfften, hat Abbt Khürchberger das vorgesezt, des Clossters haußwürthschafft nit vergessen, sonnder wie Er das Closster, sowol inn den gebeüen als Güettern, Gilt, Stüfft, unnd Diennst khundte mehren, Ist Er all zeit sorgfeltig unnd beflissen gewesen, massen dann Er neben dem oben angedeutten neuen Chor Cussterey, Hof Capell, alle Altär in der Khürchen; die Er hat machen unnd von Grundt auf pauen: Nitweniger auch das grosse Refectorium gewölben: mit schennen Täfferwerch ziehrn: und den darauf oberen gewölbten Sahl sambt dennen .2. gemahlten Stuckhen machen: erstlich zwar mit villen beschidt von Lautter Märblstainen Pflasstern; nachmals aber; dieweil die mörkhliche vorsorg were, das Gewölb wurde solchen lasst lengers nit tragen abtragen; unnd den Poden mit prödern lögen lassen, zu deme so hat Er auch das Cranckhenzimer von grundt auf: wie auch einen ganng von seiner Hofcapelln St. Maria Magdalena biß zu dem gedachten Khranckhenzimer: von neuem aber ohne schlechten nuz mehrers unglegenheit willen, aufpauen lassen. Nitweniger so hat Er auch den Stuetten: wie auch den anndern Stadl gegen dem Convent hinauf bis auf zween Thennt von Grundt auf machen lassen.",
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            "ner_text": "Hofmarckh Schmiadorf, von Hannß Taniel von Plitterstorf, auf Schmiadorf, und Khatzberg etc. lauth Khaufbriefs Anno .1635. den .20. Monnatstag 9br. der Khauf aber und einandtwertt ung der Güetter Ist etliche Jahr Ehe geschechen, von diser Hofmarch bleibt das Closster dem Spitall zu Straubing noch hinaus schuldtig 2000. f.",
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